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Gedenkseite für Christine Wlodkowski
Unsere geliebte Mutti ,
Christine Wlodkowski wurde am 07. Januar 1962 in Polen geboren und starb am 29. Juni 2015, unerwartet und plötzlich mit nur 53 Jahren.
Alles sah trotz ihrer Erkrankungen so gut aus, schien als sei sie der Genesung vorangekommen und dann plötzlich kam alles anders als erwartet.
Voller Hoffnung auf eine bessere Zeit begab sie sich ins Krankenhaus. Machte noch Späße über den geplanten Krankenhausaufenthalt.
Dort vor Ort erkundete sie ihre neue Umgebung, mit Kraft und Elan, wirkte zufrieden und entspannt.
Doch dann kam die Wendung mit voller Wucht, als wir vor der mit ihr vereinbarten Besuchszeit, Vorort kamen. Saß sie da, in ihrem Zimmer wie ein Häufchen Elend, mit tränen in den Augen, schaute sie uns an. Auf die Frage was los sei, antwortete sie mit dieser unbeschreiblichen Angst in den Augen, das sie sterben wird, sie haben gesagt sie hat krebs und sie sterben wird und den ganzen Tag Luftnot hat...keine hilft mir.
Ich versprach mich sofort darum zu kümmern und rannte los.
Nach der Esten Hilfeleistung, wurde die Station erfragt was passiert sei....keine Zeit kam uns entgegen....keine Zeit??Was für eine grausame Welt!!!!Ein Mensch ist bereits blau angelaufen und keine Zeit???Bett beziehen wichtiger???
Also rannte ich erneut los, fand in der Notfallambulanz einen Arzt, schilderte kurz den Vorfall, er sah mich fragen an, konnte es nicht glauben was ich da sagte, kam aber sofort hinterher..
Im Zimmer meiner Mutter sagte ich das nun Hilfe da sei und sie bitte tapfer sein soll und wurde des Zimmers verwiesen für die Erstversorgung.
Dann ging alles sehr schnell, plötzlich hieß es sie sei auf der Intensivstation gelandet.
Eine lange unerträgliche Zeit der Unwissenheit und des Wartens trat hinein....
Sie hätte einen Atemkollaps bekommen und konnte erfolgreich reanimiert werden. Sie sei stabil und wir durften zu ihr.
Dieser Anblick, unvergesslich, diese ganzen Kabel und Schläuche, Geräusche der Beatmungsmaschine und mitten drin unsere geliebte Mutti, wehrlos und ausgeliefert lag sie dort im künstlichen Koma versetzt.
Nach tagelangen hoffen und bangen, Diskussionen mit den Ärzten, die bereits alle Geräte abstellen wollten, sie können ihr nicht mehr helfen, es sei eine Intensivstation, sah es zunächst aus als ob sich der Zustand bessert, sie konnte aus dem Koma geholt werden und begann wieder selbstständig zu atmen. Aufgrund des Morphiums bleib die Kommunikation auf Kopf nicken/schütteln und Schultern hochziehen beschränkt, aber sie war schmerzfrei, das zählte. Täglich wurde sie besucht, das Alleinsein versuchte wir soweit es möglich war zu vermeiden.
Doch dann kam der 29. der schlimmste Tag aller Tage, im Gang zur Intensivstation erfuhren wir nebenbei, das Mutti im sterben liegen würde, keine informierte uns, sondern nur der Besuch wusste es,der gerade da war. Die letzten Stunden haben sie uns genommen, so was unglaubliches. Wie kann man so herzlos sein?? Nach der Wut und Zornausbrüchen gegenüber des Intensivstationsteams konnten wir bei Mutti sein, alle kamen sich verabschieden, selbst ihre geliebten Brüder aus Polen kamen zu ihr, am Abend als mein Bruder eintraf ging alles wieder ganz schnell, als ob sie auf ihn gewartet hat.
Im Ängsten Kreis der Familie nahm sie ihren letzten Atemzug und ging fort mit diesen unglaublichen Lächeln, voller Zufriedenheit und des Glücks, wie es noch nie zuvor zu sehen war.
Liebe Mutti du fehlst uns sehr, dein Platz bleibt leer, wir vermissen dich sehr. Du bleibst für immer in unseren Herzen. Wir danken dir sehr für all die Aufopferung, Güte und schöne Zeit, was uns für immer in unserer Erinnerung bleibt.
Ruhe in Frieden geliebte Mutti
