Jana und Talina Eggert

Jana und Talina
Eggert

08.06.2007
Braunschweig
-
08.06.2007
In Mamas Bauch

Stimmungsbild-Jana und Talina-Eggert-1

Eine Gedenkseite für meine geliebten Zwillinge Jana & Talina

Meine Zwillingsmädchen Jana und Talina Eggert wurden im Frühling am 08. Juni 2007 in Braunschweig still in der 25. Schwangerschaftswoche geboren. Wann die kleinen Mäuse verstorben sind, konnte man mir nicht genau sagen. Sie wurden im Tierkreiszeichen Zwillinge geboren.

Tot ist nur, wer vergessen wird.. Vielen lieben Dank für die Lichter, die hier für meine Kinder erhellt werden!

Das ist unsere Geschichte..

Am 17.02.2007 hielt ich den positiven Test in den Händen, nach sechs Jahren Kinderwunsch. Mein Freund war lang nicht soweit ein Kind haben zu wollen. Ich wünschte mir so lang ein Kind und war so froh, als wir es endlich angehen konnten. Kurz vorher zogen wir in ein kleines Häuschen mit Garten. Es passte einfach alles. Nach vier Monaten wars dann soweit, ich war schwanger! Es ging dann relativ schnell zu meiner damaligen Gynäkologin, es war immer alles gut und zeitgerecht. Von Zwillingen war lang keine Rede. Es war der 5.03.2007, der nächste Termin stand an. Diesmal zusammen mit meinem Freund. Beim Ultraschall sah ich sofort, dass da irgendwas anders ist. Der Blick meiner Ärztin bestätigte mich. Auch sie sah zwei Herzchen schlagen! Ihr Ultrschallgerät war nicht das beste, man sah im Prinzip nur grau in grau, aber die zwei schlagenden Herzchen waren deutlich zu erkennen. Meine Ärztin war plötzlich so fröhlich, so kannte ich sie gar nicht. Und verkündete uns, dass wir Zwillinge bekämen! Ich war total perplex, konnte dann nur lachen, war einfach sprachlos. Mein Freund sah aus, als hätte er von einem Moment auf den nächsten die Grippe und wusste nicht so recht, ob er lachen oder weinen sollte. Die Ärztin rannte nach der Untersuchung in der Praxis rum und erzählte es den Sprechstundenhilfen. Alle freuten sich. Sie sagte uns, es wären eineiige Zwillinge, sie befänden sich in einer Fruchtblase. Keine Rede von besonderer Vorsicht, von Risiken oder sonstwas. Als wir wieder aus der Praxis gingen, atmeten wir erstmal tief durch, aber es kam sehr schnell die Freude durch! An diesem Tag war nicht das beste Wetter. Als wir nach Hause fuhren, sah ich das erste Mal einen doppelten Regenbogen.

Die folgenden Wochen waren ein Auf und Ab irgendwie. Einerseits die riesige Freude über zwei Babys in meinem Bauch, andererseits machte man sich doch Gedanken, wie das gut gehen kann. Aber ich schob das immer schnell beiseite, wir sprachen auch nicht weiter über Dinge die passieren könnten. Ich machte mir eher Sorgen darum, wie ich das packe mit zwei so kleinen Mäusen, aber auch das war immer nur kurzzeitig. Die Freude war einfach größer. Es kamen nur leider immer mal wieder Blutungen dazu, teils sturzbachartig, weswegen ich immer wieder außer der Reihe zur Ärztin
musste, einmal waren wir nachts im Krankenhaus. Mit den Kindern war immer alles in Ordnung. Im Krankenhaus sah man genauer hin, ob es sich nich um siamesische Zwillinge handelt. Aber so war es nicht. Die Kleinen befanden sich einfach in einer Fruchtblase, hatten eine gemeinsame Plazenta, was an sich nicht das Problem ist. Es fehlte nur die innere Eihaut, die sogesehen eine kleine Begrenzung zwischen den Kindern darstellen würde, so dass sie sich nicht allzu sehr in die Quere kämen. Diese Konstellation ist sehr selten und, wie sich letztendlich herausstellte, genauso risikohaft.
Ich ging dann auch in eine Muttirunde bei einer Hebamme im Nebenort. Ich stellte mir immer vor, wie das wohl sein würde. Endlich ausgelassen über Schwangerschaft und Babys reden, unter Gleichgesinnten sein. Schön wars und wie der Zufall so will, lernte ich eine Mama kennen, die auch
Zwillinge bekam (auch Zwillingsmädchen), auch in einer Fruchtblase, auch eine gemeinsame Plazenta, aber mit vorhandener innerer Eihaut. Das war so ein Zufall, das gibts eigentlich gar nicht, da ihre Schwangerschaft ja auch schon selten war. Sie konnte ihre Mädchen dann letztendlich gesund und munter zur Welt bringen. Ich hab sie kürzlich erst gesehen, zwei hübsche Mädchen, so ähnlich, man kann sie eigentlich nicht auseinanderhalten. Ich sehe sie nicht oft, aber wenn, dann ist es ein sehr seltsames Gefühl. Da kommt einiges hoch, auch nach Jahren noch. Man fragt sich immer, wie die eigenen Kinder denn wären, oder gingen sie zusammen in eine Klasse? Wären sie mit den beiden Mädchen befreundet? All sowas..

Die Wochen vergingen und es war immer alles in Ordnung bei den Ultraschalls. Meine Ärztin sprach nie groß von den Risiken. Sie meinte, man solle so weiter machen, als wärs eine ganz normale Schwangerschaft. Ich musste fast um eine Überweisung für eine Feindiagnostik betteln. Das fand ich nicht in Ordnung, man war so unsicher, ob denn auch wirklich alles ok ist. Dann liegt so eine Untersuchung doch nahe. Ich bekam die Überweisung und einen Termin bei einem angeblich sehr kompetenten Arzt am 2.05.2007. Ich war sehr aufgeregt wegen diesem Termin. Einerseits freute ich mich riesig drauf, wir wollten auch gern wissen welches Geschlecht unsere Kinder denn hatten, denn bis dato wussten wir es nicht. Ich ging irgendwie immer davon aus, ich würde Jungs bekommen, keine Ahnung wieso. Speziell gewünscht habe ich mir nichts, ich nahm alles was da kam. Gesund sollten sie sein, ist ja klar. Die Praxis des Arztes war hochmodern, nicht nur die Einrichung, auch die Gerätschaften. Was an Modernität zu viel war, mangelte beim Arzt an Freundlichkeit. Aber gut, ich wollte den Mann nicht heiraten, ich wollte nur, dass er seine Arbeit macht. Ich weiß noch, dass er sagte, dass die Schwangerschaft sehr risikohaft ist, man sollte da öfter draufschauen. Naja, immerhin mal einer der es aussprach. Die beiden kämen sich schon sehr in die Quere, man muss aufpassen wegen den Nabelschnüren. Das nahmen wir zur Kenntnis, denn das sind Tatsachen, mit denen man sich selber ja schon beschäftigt hat. Er schallte bei beiden Kindern und ich erinnere mich, dass er bei einem Herzchen sehr lange schaute. Immer wieder näher rangeszoomt, immer genauer geschaut. Er sprach kein Wort mit uns. Mir kams vor wie eine Ewigkeit, wie er sich da an dem einen Herz aufhielt und dann letztendlich ein brubbeliges "Jo." zu hören und er war dann grad dabei das zweite Herzchen zu schallen. Er sagte kein Wort dazu, was er da eigentlich tat, das störte mich ungemein. Ich war sehr angespannt und fühlte mich unwohl da auf dieser Liege. Ich fragte ihn dann, was denn sei, ob alles in Ordnung sei. "Jaja." Achso. Er schallte dann weiter, alles ok. Halbwegs freundlich sagte er uns dann, dass es zwei Mädchen sind. Aber eben mehr so nebenbei. Wir freuten uns sehr!! Wir waren dabei zu gehen, da fragte ich denn noch, ob denn alles
zeitgerecht sei, Größe, Gewicht, usw. Der Arzt guckte nochmal schnell in die Unterlagen und sagte wieder "Jaja." Egal, mir war wichtig, dass alles in Ordnung war und dass es meinen Mädels gut ging.

Am 10.05.2007 war dann wieder Routinetermin bei meiner Ärztin. Ich berichtete ihr, dass wir Mädchen erwarteten und sie freute sich sehr. Ich sagte ihr aber auch, worauf der Arzt uns hingewiesen hat und sie meinte nur, dass er uns doch ermutigen soll und nicht nur von Risiken sprechen sollte. Ich persönlich finde ja, dass man sie schon erwähnen muss und dementsprechend handeln sollte. Im Nachhinein betrachtet wäre zu dem Zeitpunkt schon eine sehr engmaschige Kontrolle, wahrscheinlich schon in einer Klinik, notwendig gewesen. Diese Art Schwangerschaft war für meine Ärztin nach vielen Jahren in ihrem Job anscheinend auch neu, ich gehe davon aus, dass sie einfach nicht wusste, was zu tun war.
In den nächsten Wochen danach merkte ich so mit der Zeit, dass mein Bauch kaum wuchs. Meine Hebamme meinte immer, ach, ab der 25. Woche würde ich dann richtig rund werden. Die Kleinen wachsen ja schubweise, ich solle mir keine Sorgen machen. Machte ich dann auch nicht wirklich, auch wenns mir komisch vorkam. Ich erinnere mich dann an einen Tag, wo es mir kreislaufmäßig nicht so gut ging und ich immer wieder leichtes Herzrasen hatte. Das war am selben Tag wieder vorbei. Nur hatte ich immer wieder Probleme mit dem Kreislauf und mir war hin und wieder übel und mir war heiß und kalt. Ich ging davon aus, dass ich einfach etwas krank wäre. Ich dachte nicht daran, dass meine Kinder, oder zumindest ein Kind (sie starben zu unterschiedlichen Zeitpunkten, wie man an ihrem Äußeren sehen konnte), da schon leblos in meinem Bauch waren.

Der 7.06.2007 sollte dann einer der zwei schwärzesten Tage in meinem Leben sein. Ich sollte gleich morgens um 8:oo Uhr bei meiner Ärztin sein, da sie einen routinemäßigen Zuckertest machen wollte. Ich kam dort an und sollte dann gleich die Zuckerlösung trinken. Danach fand der Ultraschall statt. Kaum, dass meine Ärztin anfing zu schallen, fiel es mir schon auf. Meine Ärztin brauchte gar nichts sagen, ich sah es und die erdrückende Stille im Raum verriet alles. Da war kein Leben mehr. Meine beiden Mädchen lagen still in meinem Bauch, nichst bewegte sich, kein Herzchen schlug mehr. Ich sah meine Ärztin an, sie sagte nichts, schallte aus allen Winkeln, versuchte alles, aber sie fand nichts. Traurig legte sie den Schallkopf beiseite, streichelte meinen Bauch und sagte mir leise, meine Kinder seien tot. Ich starrte sie an und fragte nur "Beide?", "Ja, beide." bekam ich zur Antwort.
Ich kann heute kaum genau beschreiben, wie ich mich in den Moment gefühlt habe. Mir kams vor, als hätte man mich auf diese Liege festgeschnallt, ich war tonnenschwer, nicht in der Lage aufzustehen. Meine Ärztin ließ mich erstmal in Ruhe, ich stand dann irgendwann auf. Meine Ärztin sagte mir, ich müsse ins Krankenhaus. Ich rief meinen Freund an. An dieses Telefonat erinnere ich mich noch sehr genau. Ich sagte ihm nur, er müsse mich abholen, die Kinder sind tot, ich muss ins Krankenhaus. Ich war nicht in der Lage zu weinen, ich war wie versteinert, und hatte auch keine Energie weiter zu reden. Es dauere eine Weile, bis er da war, musste eine Strecke fahren und in der Stadt war Stau. Meine Ärztin war etwas ratlos was sie nun mit mir tun sollte, wollte mich in einen CTG-Raum bringen, nur saß da grad eine Hochschwangere, und schob mich schnell rückwärts wieder aus dem Zimmer. Ich kam dann in den anderen CTG-Raum. Man ließ mich da alleine. Ich saß da und versuchte klar zu denken. Ist nicht möglich in dieser Situation. Ich musste meiner Freundin Bescheid sagen, dass es nichts wurde mit unserem Babyshoppingausflug nach meinem Termin, ich schrieb ihr, es gäbe Probleme, ich müsse ins Krankenhaus. Sonst wars mir nicht möglich klar zu denken. Ich hatte nur das Gefühl, ich würde gleich umfallen, fühlte mich vom Schicksal furchtbar geohrfeigt und fragte mich, was ich falsch gemacht habe. Meine Kinder konnten doch nicht tot sein, sie sind doch so sehr gewünscht, wieso sind sie gestorben? Wirrwarr in meinem Kopf, an viel mehr kann ich mich nicht erinnern. Mein Freund kam irgendwann zur Tür rein, unsicher und traurig und nahm mich schnell mit raus. Man sagte uns noch, dass wir bitte auf schnellstem Wege ins Krankenhaus fahren sollen. Ich wollte aber erstmal nach Hause. Wollte mir ein paar Sachen packen, kurz für mich sein. Danach gings ins Krankenhaus, das war eine sehr schweigsame Fahrt ins Ungewisse. Wirklich geweint hatte ich immer noch nicht.
Dann verbrachten wir Stunden in der Klinik. Man machte einen Ultraschall und bestätigte uns den Tod der Kinder. Man sagte uns auch, dass die Beiden schon etwas länger tot seien, die Köpfchen seien nicht mehr ganz rund, das wäre wohl ein Zeichen dafür. Man sagte mir schnell, dass man dann jetzt die Wehen einleiten würde und ich meine Kinder dann normal zur Welt bringen werde. Ich sagte "Moment mal, ich würde darüber gerne nachdenken dürfen und vielleicht auch die Wahl haben können, ob ich nicht vielleicht doch lieber einen Kaiserschnitt möchte.". Daraufhin guckte man mich groß an und sprach dann mit dem Chefarzt. Kurz darauf sagte man mir, dass es möglich sei, wenn ich es möchte. Danach verbrachten wir eine Weile dort und überlegten, was wir tun. Mein Freund überließ mir die Entscheidung. Immer wieder sprachen wir mit der zuständigen Ärztin. Sie klärte mich darüber auf, dass es im Fall eines Kaiserschnitts aber zu einer größeren Narbe kommen werde, an der Gebärmutter einmal quer und einmal längs und dass eine natürlich Geburt in Zukunft nicht mehr anzuraten sei. Ich nahm das zur Kenntnis, konnte mich aber dennoch nicht für die natürliche Geburt entscheiden. Für mich war daran nichts natürlich, tote Kinder zu gebären. Und ich wollte, dass sie unversehrt bleiben. Ich wollte den Kaiserschnitt. Die Ärztin sagte mir, dass wenn meine Blutergebnisse in Ordnung sind, könne ich auch nochmal eine Nacht nach Hause. Der Kaiserschnitt würde dann am nächsten Morgen stattfinden. Meine Blutergebnisse waren grenzwertig, aber noch so in Ordnung, dass man noch bis zum nächsten Tag warten konnte.
Eine Anästhesistin wurde noch zu uns geschickt, die anscheinend keinen Blick in die Akte geworfen hatte vorher. Freudestrahlend kam sie ins Zimmer und beglückwünschte uns zur Schwangerschaft und es wären ja sogar noch zwei und man würde das ja kaum sehen bei mir. Und die Spinalanästhesie wäre ja sehr schonend und meine Kinder würden davon ja gar nichts merken. Da platzte meinem Freund der Kragen und er klärte sie auf, dass unsere Kinder sowieso nichts mehr merken, sie sind tot. Das war ihr natürlich sehr unangenehm und sie versuchte dann so schnell wie
möglich ihr Unterlagen mit uns durchzugehen. Völlig aufgelöst und sauer über soviel Dummheit machten wir uns auf dann bald auf den Weg nach Hause.

Für manch einen mag es vielleicht grausam scheinen, seine toten Kinder noch weiter im Bauch tragen zu müssen. Ich muss aber sagen, mit der Geburt bis zum nächsten Tag zu warten, war richtig. Ich konnte mich in Ruhe von meinen Kindern verabschieden und das tat ich auch. Am selben Tag hatte mein Freund die traurige Aufgabe seine Eltern über den Tod unserer Mädchen per Telefon zu informieren. Das war der Punkt, wo es mit mir dann auch vorbei war, ich habe nur noch geweint und war völlig verzweifelt. Ich informierte meine Freunde darüber, dass ich ins Krankenhaus muss und dass meine Kinder nicht mehr leben. Es waren natürlich alle sehr bestürzt und schockiert. Alle fragten sich warum und wieso und das kann doch alles gar nicht wahr sein.
Ich kann mich noch an die Nacht erinnern, ich war oft wach und sprach mit meinen Kindern. Ich konnte mir nicht vorstellen, sie einfach so herzugeben, aber als der nächste Morgen immer näher rückte wurde mir klarer, dass es sein muss. An dem Morgen war ich beängstigend ruhig. Die
Fahrt zur Klinik war wieder sehr schweigsam, die Eindrücke bei der Ankunft in der Klinik zogen irgendwie so an mir vorbei. Man brauchte uns in ein Mehrbettzimmer, das aber noch nicht weiter belegt war. Wir saßen da und spachen noch darüber, welche Namen wir wählen. Der Name JANA kam von meinem Freund, den mochte er immer. Ich auch. TALINA war immer mein Lieblingsname, ich wollte diese beiden Namen. Darauf einigten wir uns.
Ich weiß noch, dass man mir sagte, es würde noch dauern mit dem Kaiserschnitt. Man gab mir zwei Schlaftabletten, damit ich nicht rumsitze und grübele. Angeblich waren das hochdosierte Tabletten. Ich merkte gar nichts davon. Ich war anscheinend voll von Adrenalin, bei mir schlug nichts an. Ich war kein bisschen müde. Es schaute aber auch erstmal keiner nach uns, somit fiel das nicht auf. Man bereitete mich irgendwann für die OP vor und holte uns ab. Ich erinnere mich nur noch daran, dass mir bei der Ankunft in der Schleuse sehr klar wurde, dass der Weg zusammen mit meinen Kindern hier nun zuende sein wird. Innerlich wurde ich panisch und hatte eine große Angst vor dem was da kommt. Am Vortag hatten wir besprochen, dass ich gerne wach bleiben würde unter der Geburt. Mir aber offen bleibt, ob man mich dann kurzentschlossen doch schlafen lassen sollte. Man legte mir einen Zugang, ich merkte wenig davon, man legte mir die Spinale, das alles lief an mir vorbei wie ein schlechter Film. Als ich auf dem OP-Tisch lag, war mir das alles zu viel und ich ließ mich doch schlafen legen. Nur wars so, dass ich trotzdem wieder wach wurde, eins zwei Mal. Ich wurde wach und weinte und man gab mir was über den Zugang was unheimlich brannte. Irgendwann sah ich das vermummte Gesicht einer Frau über mir, die mir sagte, dass wir dann jetzt fertig wären. Und fast im selben Atemzug eröffnete sie mir folgendes: "Und ich würde ihnen raten, sich ihre Kinder nicht anzusehen."........................................................................................................................

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......................................... Da hörte ich dann alles um mich rum nur noch ganz dumpf und ich war nur noch furchtbar am weinen. Ich fühlte mich schrecklich leer und alleine, man hatte mir meine Kinder genommen und dann hörte man noch sowas. Das war zu viel. Ich erinnere mich an eine Fahrstuhlfahrt im Krankenbett, an Schwestern, die versucht haben mich zu trösten, an eine ganze Weile in einem Aufwachraum, wo man mich weinend liegen ließ. Ich weiß nicht wie lang es dauerte, eh ich aufs Zimmer kam. Woran ich mich da erinnern kann, ist, dass wir mit der Ärztin vereinbarten, dass wir erstmal Fotos sehen wollen. Sie kam daraufhin wieder mit meiner Akte. Erstmal zeigte sie uns einen Fotoausschnitt worauf nur der riesige Nabelschnurknoten, der meine Kinder tötete, zu
sehen war. Dann nahm sie das Foto meiner Kinder und ich wollte, dass es erstmal unsere Freundin anschaut. Ich hatte Angst davor, was mich erwartet, nachdem man mich darauf hinwies, dass ich sie mir am besten nicht ansehen sollte. Daher ließ ich erstmal unsere Freundin schauen und wartete eine Reaktion ab. Und diese nahm mir die Angst. Ich ließ aber dann erstmal meinen Freund schauen, der erstmal etwas unsicher und hilfesuchend zu unserer Freundin schaute, sie aber nur zustimmend nickte. Er schaute sich das Foto an, eine kleine Weile, sagte aber nichts. Dann
gab er mir das Foto, alle guckten mich an und wussten nicht, was kommt da jetzt? Dann schaute ich mir meine Kinder an................................................................................................................

........................................... und schloss sie sofort ins Herz! Da waren sie ja sowieso schon. Das sind also meine Kinder! Die kleinen Mäuse. Ja, sie sahen anders aus, als man es sich nach der Geburt eines Kindes wünscht. Sie lebten eben schon einige Tage nicht mehr und ihre Haut war dem Fruchtwasser nun einmal schutzlos ausgesetzt. Die Haut pellt sich ab, die Köpfe und Gesichtchen waren verformt und teilweise aufgeschwemmt. Ja. Aber ich bin ihre Mutter. Und für mich waren sie wunderhübsch und lieb und einzigartig. Ich lächelte sogar und freute mich über den Anblick der Füßchen und Fingerchen. Jeder im Raum war erleichtert über meine Reaktion und ich war unheimlich stolz.
Ich erinnere mich daran, dass man mir dann ein Einzelzimmer mit Doppeltür und eigenem Bad zuwies, wofür ich sehr dankbar war. Unsere beste Freundin war den ganzen Tag mit im Krankenhaus und versuchte über alles den Überblick zu behalten und sich um uns zu kümmern. Auch dafür waren und sind wir sehr dankbar. Ich weiß nicht, wie lang es dauerte, wie lang ich schon auf dem Zimmer war und schreckliche Schmerzen hatte. Jedenfalls legte man uns nahe, wenn wir die Kinder denn doch sehen wollen, sollten wir es bald tun. Später fragte man sich, wozu die Hektik nötig war. Meine Kinder würden in eine Lösung eingelegt, es konnte nichts passieren. Unsere Freundin regelte dann, dass wir unsere Kinder sehen wollen und erntete noch ungläubige Blicke. Aber wir hatten das Foto ja schon gesehen, nun wollten wir die Kinder auch bei uns haben. Unsere Freundin ließ uns dafür alleine. Man brachte uns unsere Mädchen in einer Aluschale, ausgelegt und abgedeckt mit einem lila Seidentuch. Die Schwester stellte diese Schale zu mir aus Bett und fragte uns, ob wir bereit wären. Ja. Dann lüftete sie das Tuch und das erste was mein Freund sagte war "Ach Gottchen." Es war ein anderer Anblick als auf dem Foto. Das Aufgeschwemmte war weg, ihre Haut war glatt, die Gesichtchen waren normal. Kleine Minimünder, Mininasen, Miniohren (die vom Papa übrigens), Minihändchen und süße Falten an den Fußsohlen. Die Beiden waren einfach nur süß und ich hätte sie am liebsten gehalten. Das durfte ich aber nicht. Ich durfte sie nicht aus der Schale nehmen. Heute kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Keiner machte ein Foto von uns mit unseren Kindern, wir hatten auch selber nicht daran gedacht, muss ich ehrlich sagen. Das ging total unter. Wir hätten da gern etwas mehr Unterstützung gehabt so im Nachhinein. Auch diese Aluschale war nicht die schönste Idee, jemandem sein totes Kind zu präsentieren. Gern hätten wir auch was Kleines zum Anziehen für die Zwei gehabt.
Heute hätte ich gerne ein Andenken an diesen Moment, als wir die beiden bei uns hatten. Der war schön und so unendlich traurig zugleich. Wir gaben den beiden ihre Namen. Beide waren übrigens 24cm klein, wogen 181g und 211g. Lange waren sie schon unterversorgt, überhaupt nichts war in Ordnung wochenlang, der riesige Nabelschnurknoten ist nicht von einem Tag auf den anderen entstanden. Niemand hatte diesen Knoten gesehen, keiner hatte gesehen, dass meine Kinder länger nicht gut versorgt wurden. Hatte der Arzt bei der Feindiagnostik was gesehen? Warum starrte er so lang auf des eine Herz? Hat er sich die Nabelschnüre eigentlich genau angesehen? Man kann viel mutmaßen, aber es bringt unseren Kindern und uns nichts mehr.
Nach einer Weile (Minuten, eine halbe Stunde, ich weiß es nicht mehr) kam die Schwester dann wieder und wollte Jana und Talina wieder mitnehmen. Bis zu dem Moment hab ich keinen Gedanken dran verschwendet, dass ich die Beiden nun endgültig hergeben muss. Das war schlimm. Sie wurden wieder abgedeckt und einfach so zur Tür rausgetragen. Ich wär am liebsten aus dem Bett gesprungen und hätte sie mir wiedergeholt, aber allein körperlich wars mir nicht möglich.
Ab da an war ich nicht mehr zu gebrauchen...
Mein Kreislauf war sehr im Keller an diesem Tag, man schleppte mich abends ins Bad, sollte mich zumindest am Waschbecken im Sitzen etwas frischmachen. Ich war nicht mal in der Lage einen Arm zu heben. Ich wollte nur noch sterben.. Fühlte mich auch wie halbtot. Die Nacht war schrecklich, am nächsten Tag folgte die Ohnmacht. Körperlich erholte mich danach dann ganz gut. Seelisch war ich völlig am Ende. Mein Freund brauchte eines Tages die zwei Schnuffeltücher mit, die für unsere Mädchen gedachte waren, ich wollte sie bei mir haben. Hab sie mit ins Bett genommen, eh sie zu ihnen in den Sarg gelegt werden sollten. Immer wenn mein Freund abends ging, ging es mir ganz schrecklich, ich fühlte mich einfach furchtbar allein. Dazu kamen dann noch Nackenschläge von Seiten meiner Schwiegermutter in spe, woraufhin ich dann eher nach Hause wollte, als geplant war. Ich wollte nur nach Hause. Ich fühlte mich dennoch schlecht, weil ich eher als meine Kinder aus der Klinik ging. Sie wurden erst am nächsten Tag von unserem Bestatter abgeholt. Zum Glück kümmerte sich unsere Freundin um diese ganze Organisation. Wir wären nicht dazu in der Lage gewesen. In der Klinik unterschrieben wir ein Fomular, worauf
vermerkt wurde, wie und wo die Kinder bestattet werden sollten. Auf dem Hauptfriedhof in Braunschweig wollten wir sie nicht haben, da ich sie bei uns im Ort bestatten lassen wollte. Wir haben den Friedhof direkt um die Ecke, da sind sie nah bei uns. Wir entschieden uns gegen eine Feuerbestattung, gegen eine Sammelbestattung, Jana und Talina sollten ihr eigenes Grab bekommen.
In der ersten Zeit zuhause wusste ich nicht wohin mit mir. Das neu enovierte Kinderzimmer mit Sachen, Spielzeug und teilweise schon mit Möbeln gefüllt, machte es nicht besser. Ich versuchte erstmal alles was mich an Jana und Talina erinnerte in diesem Zimmer zu verstauen. Ich schlief schlecht und träumte wirres Zeug, mir war jeden Tag übel, wachte mit Bauchschmerzen auf und abends schlief ich mit Bauchschmerzen wieder ein. Ich schloss mich Monate lang zuhause ein, rausgehen und womöglich noch mit Leuten reden, war mir ein Graus. Ich war froh, wenn mein Freund
morgens aus dem Haus ging, ich wollte einfach nur meine Ruhe. Ich hatte auch furchtbare Kreislaufprobleme. Freunde besuchen, was unternehmen, Horror. Das ging ungefähr neun Monate lang so.

Kurz nach der stillen Geburt hatte ich einen Kontrolltermin bei meiner Gynäkologin. Der Weg dorthin war schon eine Zumutung, mir war so schlecht und mir war schwindelig. Vor allem als ich diese Praxis betrat und dort im Warteraum saß. Ich fühlte mich fehl am Platz und war sauer auf alles und jeden. Hier saß ich mit meinen Babys, da war die Welt noch in Ordnung. Ich hatte das Foto meiner Kinder mit, ich wollte, dass die Ärztin es sieht. Ich kam dran und die Stimmung war sehr bedrückend. Meine Kaiserschnittnarbe war lang, heilte aber gut. Die Seele nicht. Meine Ärztin war sichtlich berührt und wusste nicht so recht was sie sagen sollte. Sie machte einen Ultraschall. Mich auf diese Liege zu legen war für mich eine große Überwindung. Auf den Monitor zu schauen und absolut nichts zu sehen, noch mehr. So viele Erinnerungen.. Sie sagte zu mir, dass sie es verstehen
könnte, wenn ich die Praxis in Zukunft nicht mehr betreten kann und ich nicht wieder zu ihr kommen möchte. Darüber hatte ich bis dato noch nicht nachgedacht. Das kam erst alles Monate später. Ich fragte sie, ob sie meine Kinder auf dem Foto sehen möchte. Sie zögerte, sagte dann aber zu. Sie betrachtet das Bild, wortlos und gab es mir auch wortlos wieder. Das war unser letztes Zusammentreffen.

Viele fragten mich so nach einer gewissen Zeit, ob mir denn nie was aufgefallen wäre. Ich spürte meine Zwillingsmädchen das erste Mal in der 16. Woche. Eines Morgens fühlte es sich an, als hätte ich Schmetterlinge im Bauch. Das war toll! Man hätte es aber auch leicht mit anderen Vorgängen im Bauch verwechseln können. Aber schon in der 16. Woche waren meine Mädels so fit, dass sie sich spürbar bemerkbar machten, ich war so stolz! Sicher hätte mir was auffallen können, aber diese paar Male wie ich sie gespürt habe, waren die Bewegungen von ihnen so zart, man musste schon sehr sensibel darauf achten, um sie mitzubekommen. Sie waren auch sehr selten. Und viele spüren ihre Kinder erst viel später, man sagte mir immer, das wird alles. Sah ich auch immer so, ich hab mir da nie Stress gemacht. Und vieles interpretierte ich als Bewegungen von den beiden Mäusen, was im Bauch so vor sich geht. Wären die Kleinen schon größer gewesen und die Tritte kräftiger und eindeutiger, dann wäre es sicher auffällig gewesen, wenn sie eines Tages ausgeblieben wären.
Im Nachhinein und beim Lesen meines Schwangerschaftstagebuchs denke ich mir auch, ja, es war Sorge da, ich schrieb auf, dass der Bauch nicht wuchs usw. Aber ich war einfach eine glückliche und stolze werdende Mama, voller Vorfreude und die beiden Kinder waren so sehr gewünscht. Man beschäftigt sich nicht mit dem Tod und mit der Ausrichtung einer Bestattungsfeier und damit wie man ein Grab pflegt. Man stand plötzlich vor Fragen und Entscheidungen, mit denen man sich nie beschäftigen wollte.
Am 23.06.2007 wurden Jana und Talina in unserem Ort zu Grabe getragen. Ein furchtbarer Tag. Unsere Freundin war mit dabei, die Großeltern und die Seelsorgerin, die wir im Krankenhaus an unserer Seite hatte. Wir hatten danach auch noch lang Kontakt. Ich weiß nicht, wo ich heute wär, wenn sie nicht da gewesen wäre. Unsere Bestatter sind auch sehr liebe Leute, mit denen wir bis heute befreundet sind. So etwas verbindet. So eine Bestattung war auch etwas neues für sie und sie haben sehr mitgelitten.
Fotos aus der Kapelle folgen hier noch..

Ein paar Monate später suchte ich mir dann doch eine neue Ärztin, als ich so langsam wieder daran dachte, vielleicht doch wieder schwanger zu werden. Ich nahm nicht nur eine Ärztin genauer unter die Lupe, schilderte jeder Ärztin was passiert ist und hörte mir an, was man dazu sagte. Man war einhellig der Meinung, dass man mich falsch behandelt hat, was den Kindern letztendlich aber auch nichts mehr hilft. Auch wenn man bemerkt hat/hätte, dass sie unterversorgt waren und man hätte sie geholt, wären sie doch noch viel zu klein gewesen. Man hätte einfach nichts gegen ihren Tod tun können. Heute rege ich mich nicht mehr darüber auf, dass man mich falsch behandelt hat. So konnte ich die Schwangerschaft wenigstens genießen und mich darüber freuen, anstatt tagein tagaus mit der Angst zu leben, dass meine Kinder jeden Moment sterben könnten.
Ich schaute mir diverse Praxen an und stellte viele Fragen. Letztendlich entschied ich mich für eine Ärztin in einem Nebenort, sie wurde mir empfohlen und die Entscheidung war sehr schnell gefallen.

Einige Zeit später, ziemlich genau zwei Jahre nach dem ersten positiven Schwangerschaftstest, war ich wieder schwanger. Janas und Talinas errechneter Termin war der 24.09.2007, diesmal war der errechnete Termin der 27.09.2009. Ich wusste nicht so recht, wie ich das deuten sollte. Aber gut, wir freuten uns sehr, dass wir nach einem Jahr Planung wieder ein Baby erwarten durften. Die Schwangerschaft war an sich bilderbuchmäßig. Wären da die vielen Ängste und Paniken nicht gewesen. Ich stand so oft bei meiner neuen Ärztin auf der Matte, ich hatte aufgehört zu zählen. Aber sie fing mich immer auf, machte jedes Mal Ultraschall, dass ich immer beruhigt wieder aus der Praxis gehen konnte. Das war überhaupt keine Frage, alles erschien so selbstverständlich. Sie hatte sich sehr genau mit meiner Geschichte beschäftigt, man merkte es einfach immer in unseren Gesprächen. Zur 25. Woche schob sie von sich aus einen Extratermin ein, weil sie wusste, dann kanns für mich schwierig sein. In der 20. Woche sagte sie mir, dass wir ein Mädchen erwarten (ich
war schon wieder der Meinung, es wäre ein Junge, keine Ahnung warum), sie überwies mich in eine tolle Praxis zur Feindiagnostik. Da empfing uns eine liebe Ärztin, zu der ich vor der Untersuchung sagte, sie soll uns bitte jeden einzelnen Schritt erklären, den sie macht. Immer reden. Und ich studierte vorher ganz genau, was alles bei dieser Untersuchung angeschaut werden muss, wie was sein muss, usw. Ich wollte kein Risiko mehr eingehen. Das war ein schöner Termin. Alle war in Ordnung und man bestätigte uns auch das Mädchen-Outing.
Später dann half mir meine Ärztin aber auch etwas ruhiger zu werden. Wir sollten erstmals eine vierwöchige Pause zwischen den Untersuchungen machen. Ich war erstmal alles andere als begeistert. Na das war eine Herausforderung, schon am ersten Tag war ich der Meinung mein Kind bewegt sich nicht mehr. Was hatte ich eine Panik in der Zeit. Als der nächste Ultraschall stattfand, lag ich da zitternd und schwitzend auf dieser Liege und meine Ärztin fragte mich, was denn los sei und zeigte mir mein quietschlebendiges Kind auf dem Bildschirm. Ab da an fing ich an die Schwangerschaft zu genießen. Da hatte ich sowas wie eine Hürde genommen. Abstellen konnte ich die Sorgen nie, aber ich konnte auch mal gelassen sein. Und so genoss ich meine Schwangerschaft bis zum Ende. Unsere Lisa Marie wurde dann per geplantem Kaiserschnitt am 18.09.2009 geboren, mit zwei Schutzengeln die über sie wachen.

Jana und Talina sind für uns immer anwesend. Lisa weiß von Anfang an von ihren Schwestern, pflegt liebevoll das Grab mit. Hin und wieder fragt sie nach ihnen und ich versuche ihr immer eine kindgerechte Antwort zu geben. Ist nicht immer einfach, gerade wenn so eine Frage mal aus heiterem Himmel kommt.
Spurlos ging das alles nicht an mir allerdings vorbei, was ich vor allem im ersten Lebensjahr von Lisa bemerkt habe. Hat sie morgens mal etwas länger geschlafen, wurde ich panisch und traute mich kaum zu ihr ins Zimmer zu gehen, weil ich dachte, sie läge tot im Bett. Und auch später merkte man
und merkt man heute auch, dass ich eine wahre Glucke bin. Dazu kommt, dass Lisa mit vier Jahren eine chronische Krankheit bekam, mit der sie ein Leben lang klarkommen muss, somit bin ich immer hinterher. Mittlerweile ist sie ein Schulkind und meistert ihre Krankheit gut. Wir beklagen uns nicht. Als ich zur Diagnose mit ihr zwei Wochen lang auf einer Kinderkrebsstation war und auch hier auf dieser Internetseite sehe, wie viele Kinder an Krebs und anderen schweren Krankheiten sterben, bin ich froh und dankbar, dass Lisa leben darf. Noch einmal gebe ich kein Kind her.

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Regenbogenbrücke

Uns blieb wenig Zeit zum Abschied nehmen.
Aus grauen Wolken regnet Traurigkeit,
sammelt sich mit meiner Augen Tränen
in einem See, geflutet zwischen Raum und Zeit.
Es ist nicht leicht, den Tod zu akzeptieren,
so schwer Realitäten zu versteh’n.
Es tut so weh, Dich zu verlieren,
doch Du hilfst mir, die Wunderwelt zu seh’n.

In meinen Träumen kann ich Dich noch spüren,
hör’ wie Du sagst, Du bist nicht fern von hier.
Wenn Sonnenschein und Regen sich berühren,
dann zeigst Du mir den Weg von mir zu Dir.
Die grauen Wolken haben sich verzogen.
Ein Sonnenstrahl benetzt den letzten Regen.
Und aus dem See entsteigt ein Regenbogen,
ich schick’ Dir darauf einen Gruß entgegen.

Isolde Kokoschky

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Tausend Risse


Tausend Risse hat das Glück,
die zu kleben nicht gelingt,
denn es fehlt das beste Stück,
das nichts und niemand wiederbringt...

Tausend Risse hat das Herz,
das nur zaghaft wieder heilt,
unter endlos langem Schmerz,
und niemals mehr Gefühle teilt...

Tausend Risse hat die Zeit,
gewährt nur einen kurzen Blick
in glückliche Vergangenheit,
doch bringt sie niemals mehr zurück...


Ralf Korrek

Geschenk Am 25.08.2016 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 13.12.2015 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 29.09.2015 von Gedenkseiten.de angelegt.
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