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Gedenkseite für Kleines Sternchen
Mein geliebtes Ungeborenes. Zu früh musstest du von uns gehen...warst noch nichtmal geboren. Als die Blutungen begannen wusste ich insgeheim schon, dass es vorbei ist, doch einen Funken Hoffnung hatte ich noch in mir. Die Blutungen hörten nicht auf, Schmerzen kamen hinzu und die Schwangerschaftssymptome verschwanden...es wurde Zeit Abschied zu nehmen. Ich flehte innerlich "Gott bitte erbarme dich und lass mir mein Baby" doch es half alles nichts. Mein Baby wollte ein Engel werden. Am 26.10. war ich noch beim FA. Trotz Blutungen schlug das kleine Herzchen weiter. Am 27.10. bin ich abends mit Sack und Pack ins Krankenhaus zusammen mit meinem Mann. Ich hatte Schmerzen bekommen und ein ungutes Gefühl einfach. Beim Ultraschall konnte man dann keinen Herzschlag mehr feststellen. Ich wurde stationär aufgenommen und aufs Zimmer gebracht. Den ganzen abend hab ich nur geweint. Am nächsten morgen bekam ich dann Wehen und mein Baby verabschiedete sich. Ich wurde zum Ultraschall gebracht doch mein Baby war nicht mehr da...ich wurde mit Schmerzen und unendlicher Trauer von Wartebereich zu Wartebereich geschickt. Niemand sagte auch nur ein paar liebe Worte. Für die Ärzte mag es alltäglich sein, doch für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Ich musste ein Formular zur Ausschabung unterschreiben, da noch Schwangerschaftsreste vorhanden waren. Widerwillig unterschrieb ich. Es schien mir alles wie ein niemals endender Alptraum. Den ganzen Tag hatte ich nichts gegessen, da ich ja noch operiert werden sollte. Am späten Nachmittag war es dann soweit. Ich wurde in den OP gebracht. Dort warn alle sehr freundlich und redeten mir gut zu. Als ich dann aufwachte hatte ich schreckliche Schmerzen. Ich bekam 2 verschiedene Schmerzmittel und wurde wieder aufs Zimmer gebracht, wo mein Mann und unsere Tochter bereits warteten. Erst am späten abend wurde mir mitgeteilt, dass bei der OP meine Gebärmutter durchstochen wurde. Beim Ultraschall am nächsten Tag wurde Blut im Bauchraum entdeckt also musste ich noch weiter zur Beobachtung dort bleiben. Dabei wollte ich nur nach Hause und endlich in Ruhe trauern und wieder etwas in den Alltag finden. Ich kann bis heute nicht verstehen warum das alles passieren musste. Wir hatten uns so gefreut und auf einmal war alles vorbei.
Still, seid leise, es war ein Engel auf der Reise. Er wollte ganz kurz bei uns sein, warum er ging, weiß Gott allein. Er kam von Gott, dort ist er wieder. Er sollte nicht auf unsre Erde nieder. Ein Hauch nur bleibt von ihm zurück, in unsren Herzen ein großes Stück. Er wird für immer bei uns sein, unvergessen, er war so klein. Geht nun ein Wind an mildem Tag, so denken wir: Es war sein Flügelschlag. Und wenn wir fragen: Wo mag er sein? So wissen wir: Engel sind niemals allein. Er kann jetzt alle Farben sehn, und barfuss durch die Wolken gehn. Bestimmt lässt er sich hin und wieder bei anderen Engelskindern nieder. Und wenn wir ihn auch sehr vermissen und weinen, weil er nicht mehr bei uns ist, so denken wir: Im Himmel, wo es ihn nun giebt, erzählt er stolz: Ich werde geliebt!
Wir lieben und vermissen dich kleiner Engel! Wir tragen dich für immer in unseren Herzen ♥
