Gedenkseite für Robert Enke
Robert Enke, geboren am 24. August 1977 in Jena, wuchs in einer äußerst sportbegeisterten Familie auf. Sowohl der Vater als auch die Mutter waren erfolgreiche Sportler, die ihrem Sohn bereits sehr frühzeitig auf einen ebenso sportlichen Weg gebracht hatten.
Robert Enke absolvierte sein Abitur auf dem Jenaer Sportgymnasium, plante dann zunächst ein Studium, bevor er sich zum Einstieg in den Profi-Fußball-Sport entschied. Robert Enke war verheiratet und hatte eine Adoptivtochter. Seine im Jahre 2004 geborene leibliche Tochter verstarb im Alter von nur zwei Jahren an einem Herzfehler.
Robert Enke und auch seine Frau engagierten sich stark für den Tierschutz. Sie selbst lebten mit zahlreichen Haustieren auf einem idyllischen Bauernhof, waren jedoch auch der Organisation PETA angehörig.
Der sportliche Werdegang Robert Enkes verlief steil, denn bereits im Jahre 1985 stand er für den Verein FC Carl Zeiss Jena auf dem Platz. Im Jahre 1995 war er dann schon im Kader des damals Zweitlegisten und kam hier schnell auch als Ersatztorhüter zum Einsatz.
Seine ersten Spiele als Fußball-Profi absolvierte er in der Saison 1996/97. Hier saß er zwar zunächst nur auf der Ersatzbank, bis ihn Friedel Rausch in der Saison 1998/99 als Stammtorhüter einsetzte.
Im Sommer des Jahres 1999 wechselte Robert Enke dann zu Benfica Lissabon. Hier spielte er unter dem deutschen Trainer Jupp Heynckes, erzielte allerdings nur mittelmäßige Erfolge, woraufhin er 2002 dann zum FC Barcelona wechselte.
Der Karriereknick, der dann folgte, wurde zu einem Desaster, bis Enke dann im Sommer 2004 zurück in die deutsche Bundesliga fand.
Für alle Fans überraschend, nahm sich Robert Enke am 10. November 2009 das Leben. Erst später wurde bekannt, dass der Torhüter unter massiven Depressionen gelitten hatte, von denen nur die engsten Familienangehörigen gewusst hatten.
In einem Abschiedsbrief entschuldigte er sich für seinen Freitod.
