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Gedenkseite für Toni Diaferia
unser papa wurde am 7 september 1938,in bari geboren .er kam als maurer nach deutschland,heiratete renate sunder und bekam 4 kinder mit ihr.er hatte immer sehr schwer gearbeitet,um für seine familie den rahmen für ein solides leben zu schaffen.seine kindheit war alles andere als solide.seine mutter,wollte ihn offenbar nicht, sie hatte ihn mit 16 jahren bekommen und vor einem krankenhaus abgelegt.aus angst oder panik,wer weiß das schon.die zeiten damals waren halt schwieriger.auf jeden fall,wurde der kleine toni aber dann von seinen großeltern nach hause geholt und dort groß gezogen.die ablehnung seiner mutter,hatte ihm zeit seines lebens sehr zu schaffen gemacht.wenn er auch nach außen hin immer fröhlich wirkte,kannten wir (familie),auch die andere seite,des nachdenklichen,grübelndem tonis.aber wer konnte ihm das verdenken.wir hatten immer verständnis für ihn,und trotzdem hatte er sich nie richtig öffnen können.schade,dadurch wurde uns ein großer teil von unserem papa genommen.eine seite ,die wir gerne gekannt hätten.
sein größter antrieb,im leben,war aber immer die arbeit.er konnte nie ruhig irgendwo sitzen.etwas gab es immer zu tun.und in seinem sport,dem judo,war er der "meister".diese leidenschaft,hatte ihn schon aus seiner alten heimat,in die neue begleitet. leider hatte es das leben nicht so gut gemeint,mit ihm.betrogen beim häuserbau,ein sehr schwerer autounfall,den er knapp überlebte,und noch so einige andere qualen,ließen ihn trotzdem nie aufgeben.er hatte eine familie,um die er sich zu kümmern hatte,und das war ihm immer das wichtigste in seinem leben.in seinem element fühlte er sich immer unter vielen leuten.er liebte es sein "puplikum"zu unterhalten.als ihm das genommen wurde,hatte er ganz große schwierigkeiten,damit klar zukommen.den absoluten tiefpunkt,erreichte er natürlich,als sein sohn starb.es war für uns alle dramatisch,aber für ihn lohnte sich das leben nicht mehr.nach und nach baute er ab,und mehrere schlaganfälle gaben ihm dann den rest.dieser agile,selbstständige mann,war auf einmal komplett auf die hilfe anderer leute angewiesen.in nicht mal einem halben jahr wurde ein 71 jahre alter mann,dazu gezwungen,sich von seinem bisherigen leben zu verabschieden und von nun an als baby behandelt zu werden.da ihm das sprechen auch noch genommen wurde,war es nur eine frage der zeit bis er zu seinem sohn wollte.schweren herzens haben wir ihn gehen lassen.er fehlt uns unglaublich. "unsere vorausgegangenen sind nicht aus unserem leben verschwunden,sie sind nur im zimmer nebenan"
