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Gedenkseite für Claudia Ellen Letterer, geb. Mejzlik
Voller Schmerz und in ewiger Liebe nehmen wir Abschied von unserer geliebten Ellen.
Völlig unerwartet und unbegreiflich ist sie von uns gegangen.
"Am Tag und in der Nacht bist Du von uns gegangen still und unverhofft. Wir werden Dich unendlich vermissen, doch in unseren Herzen wirst Du ewig sein."
Claudia Ellen Letterer geb. Mejzlik wurde im Sommer am 13. Juli 1969 in Plochingen geboren und starb am 19. Dezember 2019 mit 50 Jahren in Feuchtwangen. Sie wurde im Tierkreiszeichen Krebs geboren.
Gedenkworte von Paul Mejzlik (Bruder) zur Trauerfeier am 9.1.2020 in Köngen
Wir werden Ellen immer in unseren Herzen behalten. Als sie geboren wurde, war ich 7 Jahre alt, unsere Familie war erst vor einem Jahr aus Tschechien nach Deutschland gekommen. In meiner Jugend war ich der große Bruder meiner Schwester und meines 2 Jahre jüngeren Bruders Jane. Wir Geschwister hatten eine sehr schöne Kindheit und viel zu lachen. Mir machte es immer Spaß, meine Geschwister zu erschrecken. Ich verkleidete mich als Gespenst und lauerte ihnen auf. Vielleicht kam daher der schwarze Humor, den meine Schwester liebte und später alle Bücher von Stephen King verschlang. Sie konnte ungestüm lachen, aber auch sehr feinfühlig sein und großen Anteil an Sorgen und Problemen anderer haben. Sie war ein sehr hübsches Mädchen und zugleich eine Kameradin, mit der man die berühmten Pferde stehlen konnte. Wir trainierten zusammen Kampfsport, und sie konnte einstecken, war aber niemals unfair. Als Berufsanfängerin bei der Polizei geriet sie in eine gefährliche Situation, und berichtete mir später stolz, wie sie den aggressiven Angreifer ruhiggestellt hatte. Später als Hundeführerin erlebte sie Höhen und Tiefen in ihrem Beruf, und ich als Schreibtischkommissar bewunderte sie, wie mutig sie in kritische Einsätze ging.
Ihr damaliger Polizeihund Chipsy verteidigte sie bedingungslos, und als mal wieder ein Hooligan meine Schwester angreifen wollte, schnappte der Polizeihund dem Mann zwischen die Beine.
Ellen hat sich als zuverlässige und sehr geschätzte Kollegin in der Berufswelt der Polizei hohen Respekt verdient, ich hörte immer wieder anerkennende Bemerkungen. Durch ihren Wegzug wurde unser Kontakt weniger, aber niemals die Liebe. Ihre Sorgen waren für mich leider zu weit weg.
Warum wir uns heute von Ellen verabschieden müssen, wird immer ein Rätsel bleiben. Was sie zu ihrer Entscheidung, diesem Kurzschluss, bewogen hatte, werden wir nie erfahren. Eines ist aber sicher, sie hätte uns niemals leiden sehen wollen, in unüberwindbarer Trauer. Für mich bleibt Ellen meine geliebte Schwester stark, lebensfroh, feinfühlig, wie ich sie in unserer gemeinsamen Zeit erlebt habe. So will ich sie in Erinnerung behalten.
