Erwin Geschonneck

Erwin
Geschonneck

27.12.1906
Bartenstein
-
12.03.2008
Berlin

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Gedenkseite für Erwin Geschonneck

Der deutsche Schauspieler Erwin Geschonneck wurde am 27. Dezember 1906 in Bartenstein geboren. Geschonneck gehörte zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielern der ehemaligen DDR.

Erwin Geschonneck stammte aus bürgerlichen Verhältnissen. Der Vater arbeitete als Nachtwächter und Flickschuster und nachdem die Familie 1908 nach Berlin übersiedelte, besuchte Geschonneck hier zunächst die Schule und arbeitete anschließend ebenfalls als Gelegenheitsarbeiter. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich sprichwörtlich mehr schlecht als recht als Bürobote und Hausdiener.
Nach seinem Eintritt in die kommunistische Partei trat er ab 1929 erstmal in einer kommunistischen Laienspielgruppe auf. Die ersten kleineren Filmrollen kamen 1931, wo er unter anderem in dem Film „Kuhle Wampe“ zu sehen war. Nachdem die Nationalsozialisten im Jahre 1933 an die Macht kamen, emigrierte Geschonneck zunächst nach Polen und später in die Sowjetunion. Allerdings musste er 1938 die Sowjetunion aus politischen Gründen wieder verlassen, woraufhin er nach Prag ging. Dort wurde er im März 1939 verhaftet und an die Gestapo übergeben. Es folgten Aufenthalte in den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Dachau und Neuengamme.
Am 3. Mai 1945 war Erwin Geschonneck an Bord des Flüchtlingsschiffes Cap Arkona, welches von britischen Flugzeugen versenkt wurde.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges hatte Geschonneck zunächst ein Engagement an den Hamburger Kammerspielen, des Weiteren war er in dieser Zeit auch in verschiedenen Filmen zu sehen. Im Jahre 1949 wurde Berthold Brecht auf ihn aufmerksam und holte Geschonneck an das Berliner Ensemble. Hier hatte er große Erfolge in verschiedenen Rollen. So spielte er zum einen den Matti in „Herr Puntila und sein Knecht“ und zum anderen den Don Juan im gleichnamigen Stück von Moliere. Zeitgleich wurde er zu einem der bekanntesten Darsteller bei der DEFA und der DFF und spielte in dem Film „Jakob und der Lügner“, welcher sogar als einziger DEFA-Film eine Oscar-Nominierung erhielt.
Als Mitglied der SED erhielt er später dann auch eine große Anzahl von Auszeichnungen und Kritiker wählten ihn zudem 1992 zum besten Schauspieler der DDR.

Nach der Wende wurde es ruhiger um Erwin Geschonneck. Er engagierte sich jedoch weiter politisch, zunächst in der PDS und nach deren Gründung in der Partei „Die Linke.
Geschonneck starb am 12. März 2008 in Berlin und wurde kurz darauf auf dem dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt, auf dem zudem auch Berthold Brecht begraben wurde.

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