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Gedenkseite für Helga Olszewski
Lebenslauf
Helga wurde am 12. Dezember 1928 als Helga Renate Weber in Hamburg geboren und starb am 23. Juni 2019 mit 90 Jahren in ebenfalls Hamburg. Sie wurde im Tierkreiszeichen Schütze geboren.
Ihre Eltern waren Fritz Franz Wilhelm Weber, kaufmännischer Angestellter, verstorben am 18.03.1953, und Anne Marie Weber, geborene Sube, verstorben am 22.09.1963. Sie wohnten in Hamburg-Ohlsdorf, wo Ihr Vater ein Jahr zuvor, im Jahre 1927 das Grundstück am Rübenkamp erworben hatte.
Hier sollte sie ihr gesamtes Leben verbringen, bis sie im Jahre 2015 dann in das Herbert-Ruppe-Haus der Mathilde Zimmer Stiftung umziehen musste.
Am 28.08.1954 heiratete sie Bruno Olszewski, Zollbeamter, geb. 20.01.1927, gestorben am 10.12.2014. Im Januar 1959 wurde Joachim Olszewski, im Februar 1964 Hartwig Olszewski geboren.
Ab Ostern 1935 besuchte sie die Volksschule in Ohlsdorf und wurde ebenfalls Ostern 1943 aus dieser Schule entlassen. Sie absolvierte das damals übliche Pflichtjahr im Haushalt für weibliche Schulentlassene und trat am 01.04.1944 als Lehrling in die Krankenkasse Hammonia, Ersatzkasse für Arbeiter in Hamburg ein.
Dort wurde sie von AOK 1944 übernommen. Am 31.03.1947 beendete sie ihre Lehrzeit und begann ihre Tätigkeit als Sozialversicherungs - Fachangestellte bei der AOK. Die Ausbildungsvergütung im dritten Lehrjahr betrug 567 Reichsmark - pro Jahr.
Die Angestelltenprüfung hat sie am 16.08.1956 bestanden. Am 1.7.1957 wurde sie von der AOK als “Sekretärin auf Lebenszeit” angestellt. Am 1.10.1958 wurde sie zur Obersekretärin befördert.
Am 31.12.1988 wurde sie in den Ruhestand versetzt.
Mit ihrem Ehemann Bruno und den Freunden Gerhard und Karl-Heinz sowie deren Partnerinnen Inge und Asta, später Jutta, verlebte Helga wunderschöne Urlaube. Ob in den späten 40ern nach dem Krieg in der Lüneburger Heide oder Anfang der 50er mit dem Bully durch Italien oder Frankreich - aus den Bildern, die es aus dieser Zeit noch gibt, sprechen Lebensfreude, Erlebnishunger und gegenseitige Liebe und Respekt. Der Kontakt zu den Freunden riss nie ab, bis zu deren Tod trafen sich die Schulfreunde und deren Partnerinnen regelmäßig und gern.
Mit Gerhard und Jutta verband Helga die Liebe zum Tanzen. In der Tanzschule Wendt am Rothenbaum wurden nicht nur alle Kurse vom Anfänger bis Goldstar absolviert, sondern darüberhinaus noch viele Jahre bis weit in die 2000er Jahre hinein existierte eine Tanzgruppe, die neben dem wöchentlichen harten Training auch mal zusammen feierten und sich zum Teil auch privat trafen. Legendär sind die Übungsabende im Partykeller der Familie Olszewski, wo zu flotten Rhythmen Samba, Jive oder Rumba verfeinert wurden.
Auf zahlreiche Bällen und Veranstaltungen, in Hamburg oder z.B. regelmäßig auswärts in Travemünde, gingen Helga und Bruno ihrem Hobby nach, bis die Beine und Knochen nicht mehr mitmachten.
