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von Karin Krabel am 15.01.2012 - 17:45 Uhr | melden
Hey Grizzlybär...der 33ste Tag...wir waren bei Dir...ich hielt Deine Hand und streichelte diese...und wir sagten Dir...es ist alles gut...Du darfst gehen...unter Deinen Augenlider sammelten sich Tränen...ich spürte das Du wußtest...das nur die innigste Liebe zu Dir sprach...aber das unsere Herzen verzeifelnd schrien ...bleib bei uns...♥ du hast mich oft bei Patienten und Angehörigen begleitet auch bei Sterbenden...wir haben oft darüber gesprochen und mit Tränen in den Augen hörte ich dich so oft angstvoll fragen "Mama, wenn Euch oder Opa und Oma was passieren würde...dann wüßte ich nicht wie ich damit leben sollte...und ich antwortete Dir " Hotti, Du mußt so weiterleben wie wir Dich geliebt haben und die Werte die wir Dir mitgegeben haben weitergeben, Du wirst uns immer spüren denn Du bist ein Teil von uns allen."...aber jetzt spüre ich was Du gefühlt hast...wir waren eine starke, kämpferische, sensible, einzigartige individuelle Einheit...aus dieser Einheit wurde ein großer Teil rausgerissen...unsere Einheit ist stark ins wanken geraten und keiner von uns weiss wann wir wieder das Gleichgewicht bekommen...heute sagte einer zu mir " die Zeit heilt Wunden...NEIN NIEMALS...ich werde bis zum letzten Atemzug mit dieser offenen, brennend schmerzende Wunde leben...mir hilft auch nicht der Glaube an Gott, an Engel oder sonstiges...denn ich glaubte an Dich...und ich glaube an unsere Familie, Anke Gößling, Uta, Janin Despang und alle die Dir nahe standen...aber ich bin unendlich dankbar und stolz Dich als meinen Sohn zu haben...zwar nur für eine sehr kurze Zeit...♥
Das Leben ist wie ein Schiff im Ozean...mal harmonisch ruhig, mal aufregend stürmisch, mal atemberaubend und lebensbedrohlich...achte auf jede Boje...irgendwann erscheint ein Leuchtturm...dieser leuchtet Dir dein Ziel klar und deutlich...hast Du dann dieses Ziel erreicht.....bist Du im sicheren Hafen zum Auftanken von Kraft...für das nächste Ziel..." Diese Zeilen schrieb ich für Dich kurz bevor Du von uns gegangen bist, mein Sohn XPriinzzx Krabel. als Du nach all Deinen Bemühungen um eine Ausbildung im Bankwesen monatelang gekämpft hattest... nachdem Du das gelesen hatte, hast Du mich in den Arm genommen und sagtest: "Mama ich liebe Dich...diese Zeilen berühren mich...." ♥
....Jetzt werde ich noch etwas hinzufügen......
Auf dem Weg zum nächsten Ziel...wurdest Du von einem Hai angegriffen...dadurch hattest Du Deine Orientierung verloren...Du hattest mutig und stark gekämpft....doch nach unendlichen Stunden ließ Deine Kraft nach und Du bist ertrunken...doch noch immer leuchtet hell der Leuchtturm...und der Ozean wiegt seine Wellen sanft und ruhig hin und her...aber in mir wütet ein Sunami, sodass ich unseren Leuchtturm nicht erkennen kann...
