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Von Stern 07.01.2019 um 21:26 Uhr | melden
…so viele Jahre sind vergangen seit du gingst,
und es hat sich viel verändert, ich war damals noch ein Kind,
werd’ nie vergessen, wie du da lagst zwischen kahlen Wänden,
an all den Schläuchen angeschlossen, die dir atmen helfen,
bist einfach eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht,
so still und leise, ganz allein hast du dich aufgemacht,
du wolltest nie, dass wir uns jemals um dich sorgen sollen,
deswegen hast du bis zuletzt gesagt, es wird in Ordnung kommen,
du hast so hart gekämpft und niemals aufgegeben,
bis zu dem Tag als alle fort warn´ und die Augen tränten,
und jedes Mal leg’ ich dir Blumen auf das Beetchen hier,
bleib noch ein Augenblick da sitzen und erzähl mit dir,
das alles fühlt sich schon so an, als wär es so weit weg,
frag mich, ob du von dort oben deinen Stern erkennst,
ham uns versprochen, wir sind immer füreinander da,
in jener Nacht, als Omi ging und alles anders war,
und heute seh’ ich es ist alles anders und ich denk an Morgen,
reden so selten miteinander sind uns fremd geworden,
wir sind Familie und bei Gott wir sollten dichter bleiben,
auch wenn die Wege die wir geh’ n ne andere Richtung zeigen,
gib mir zehn Minuten Zeit, für die Menschen die mir wichtig sind,
jede Zeile die ich schreibe ist für dich bestimmt,
und wir rasen und wir hetzen durch die Zeiten,
Wunden brauchen Jahre, aber Narben werden bleiben…