Ingrid
Schorr

Von dein Stern 23.09.2019 um 10:26 Uhr | melden

...schreib in den Himmel deinen Namen,
mal in die Wolken dein Gesicht,
der Wind haucht deinen Atem,
und die Blätter fallen still in deinem Licht,
ich wollte raus aus all dem Trubel,
dorthin wo niemand anderes ist,
ich wünscht ich könnte dir beschreiben,
wie laut die Stille für mich ist...

...doch du bist weit, weit weg,
durch Täler über goldene Hügel,
fliegst mit Engelsflügel,
immer weiter weg,
ich werd immer abschied nehmen,
wenn die Blätter regnen...

...es ist Herbst,
der Schmerz der Vergangenheit,
blättert von mir ab,
ich find zurück zu meinem Herz,
ich lauf allein durch die Straßen,
alles taucht in grau,
lass die Trümmer hinter mir,
und mach mich aus dem Staub,
aus der Traum,
verwelkt was ich geliebt habe,
einmal um die Welt,
wie eine Briefmarke,
wo komm ich her,
die Lasten wirken tonnenschwer,
mir ist kalt,
hier scheint seit Wochen keine Sonne mehr,
und immer wenn der Herbst kommt,
denk ich an die schöne Zeit,
doch meine Träume entsprechen nicht der Wirklichkeit,
dann wenn man die Äste sieht,
wenn die Blätter rötlich scheinen,
wird der Schmerz am größten sein...

...es ist Herbst,
die Schmerzen haben nachgelassen,
es fällt schwer,
das Beste aus jedem Tag zu machen,
deine Tagträume rächen sich oft Nachts,
nach außen wirkst du froh,
doch jedes Lächeln kostet Kraft,
wenn ich an früher denke,
kommt es mit viel leichter vor,
wie soll es weiter gehen,
ich hab soviel Zeit verloren,
war das ernst gemeint,
stehst du zu deinem Wort,
darf ich dich wieder sehen,
gleiche Zeit gleicher Ort,
nicht nur deinen Humor,
wusste ich zu schätzen,
auch wenn es mal ernst wurde,
konnte ich mit dir sprechen,
deine Schulter,
für mich mehr als eine Stütze,
warme Worte,
die mich wärmen wie ein Mütze,
wenn der Wind weht,
kann ich dich noch immer hören,
doch dann quält mich diese Ruhe,
wenn es stiller wird,
vielleicht erkennst du es jetzt,
wir merken erst was uns fehlt,
wenn ein Mensch uns verlässt...