Jana Meyer

Jana
Meyer

27.01.1991
Limburg
-
22.04.2016
Hadamar

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ZurückEine brennende Kerze: Kerze gelb rund
EIN LIEBER GRUSS FÜR DICH LIEBE JANA

Von Helma 02.05.2018 um 09:14 Uhr | melden

Liebe Alexandra ,einen schönen Tag und ganz liebe herzliche
Grüße für dich.
Helma mit Eva


Geburt der Trauer

Am Anfang waren da Liebe, Hoffnung, Freude, Glück,Begeisterung, Schönheit und Leidenschaft.
Sie spielten oft miteinander und unternahmen auch sonst lustige Sachen. Den ganzen Tag waren sie in Bewegung und in der Nacht schliefen sie ohne sich über etwas Gedanken zu machen. Eines Tages fragte die Schönheit:"Wieso wird es jeden Abend dunkel, wieso bleibt es nicht hell?" Alle schauten sich an und zuckten ahnungslos mit den Schultern. So düsten sie los, um eine Wolke zu fragen. Die Wolke antwortete:" Zu fast jedem Stück gibt es hier ein Gegenstück, nur zu euch noch nicht. Zum Tag gibt es die Nacht oder zur Sonne den Regen!" "Was sollen wir machen" fragte die Freude. "Keine Ahnung", sagte die Wolke. "vielleicht müßt ihr irgendetwas bauen, in dem ihr euch dann aufhalten könnt, aber etwas, was sich nicht mit euch allein abgibt, sondern zu euch allen ein Gegenstück braucht und das dann selbst entwickelt!" Viele Wochen überlegten die Freunde und sie bauten, oh sie bauten schöne Sachen, Bäume, Blumen, Sträucher, aber alles, was sie gebaut hatten, konnte nicht sprechen. Sie gingen weiter ins Detail und heraus kamen Tiere, die schon Laute von sich gaben. Sie merkten dabei schon, das diese Wesen Gegenteile von Ihnen in sich hatten. Irgendwann war der Mensch fertig. Und der konnte richtig sprechen. Er war überglücklich und spielte mit den Gefährten, doch er entwickelte keine Gegenstücke. "Was haben wir nur falsch gemacht. Er kann reden, aber er ist wie wir, Wolke. ",sagte das Glück. "Ihr müßt mehr davon bauen, vielleicht ein bisschen anders, schöner geformt. Versucht es doch einfach!"
So bauten die Gefährten mehr Menschen, manche davon formten sie mit vielen kurvigen Details. Als sie alle fertig waren, kam die Leidenschaft nicht mehr zur Ruhe. Und nach Monaten merkten die Gefährten, daß die Menschen sich alleine weiter fortpflanzen. Es wurden immer mehr und so gab es schon auch mal Streit. Zur Liebe kam der Hass, zur Hoffnung die Verzweiflung, zur Freude die Betrübnis, zum Glück das Pech, zur Begeisterung die Lustlosigkeit, zur Schönheit die Häßlichkeit und zur Leidenschaft die Kälte. Die Gefährten waren nicht mehr sicher, ob es richtig war, was sie da gemacht hatten. Aber sie fanden die Menschen toll und versuchten Ihnen, so gut es ging, zu helfen.
Irgendwann lag ein Körper da, bewegte sich nicht mehr, atmete nicht mehr. Doch die Gefährten sahen, wie aus diesem Körper ein fröhliches glückliches Leben heraus kam. Es hatte nur noch die Gefühle der Gefährten ohne Gegenstücke. Die Gefährten waren neugierig und fragten das Leben aus. "Ich habe diesen Körper zum Leben gebracht durch euch! Von jedem von euch ist ein Stück in mir drin. Nun ist die Zeit des Körpers vorbei, ich brauche ihn nicht mehr, ich kann jetzt auch so leben und wie ist das herrlich hier bei euch!"
In diesem Moment sahen die Gefährten weitab von ihnen ein neues Gefühl. "Wer bist du?" fragte die Begeisterung. Das Gefühl war ganz schwarz und sehr traurig:"Ich bin eben geboren worden, ich bin die Trauer! Ein Leben hat einen Körper verlassen und alle anderen Menschen stehen um es herum und wissen nicht, was sie tun sollen. Sie wollten diesen Körper wieder lebendig machen, aber es ging nicht. Die Verzweiflung und die Betrübnis waren zu groß, sie konnten nicht mehr und dadurch bin ich jetzt geboren."
Die Gefährten und das Leben schauen sich fröhlich an, sie können ja nicht anders, sie haben keine anderen Gefühle. Dieses neue Gefühl scheint aber sehr traurig und einsam, denken sie sich und so ruft das Glück der Trauer zu:"Komm doch zu uns, bei uns ist es schön und immer lustig. Du kannst mit uns spielen!"
Die Trauer tritt noch einen Schritt weiter zurück und sagt: "Ich kann nicht zu euch, ich kann eure Freude nicht ertragen. Ich muss meinen eigenen Weg gehen. Schaut euch die Menschen dort an. Momentan haben sie nur ein Gefühl und das bin ich. Vielleicht könnt ihr Ihnen helfen. " Die Begeisterung stürmt mit der Leidenschaft und der Freude los, um sich in den Menschen breit zu machen. Doch sie prallen ab. Noch nie ist ihnen so etwas passiert, doch durch dieses starke Gefühl kommen sie nicht zu den Menschen durch. Die Schönheit zeigt am Himmel und auf der Erde gleichzeitig ihre besten Bilder, doch die Menschen sehen es nicht. Die Hoffnung und die Liebe überlegen. Sie halten es für keine gute Idee, so eilig zu stürmen, wenn dieses Gefühl so stark ist. Lange denkt die Hoffnung nach, dann fragt sie das Leben, ob es in einen Menschentraum gehen kann. Das Leben lacht. Natürlich kann es das. Behutsam kommt es in der Nacht und geht durch einen Traum. Dabei wandelt es sich, sowie es als Mensch einmal ausgesehen hat. Am anderen Morgen kommt sachte die Hoffnung zu diesem Menschen und er erzählt von seinem Traum. Er erzählt, das der Traum so real war, daß noch etwas von dem Körper da sein muss, vielleicht unsichtbar.
Und dann breitet sich die Liebe vorsichtig über den Menschen aus. Und sie beginnen sich liebevoll an diesen Körper zu erinnern. Es gibt Tränen, aber auch Lächeln. Man hatte doch mit diesem Körper viel erlebt und es war schön. Langsam drang die Liebe tief zu den Menschen durch und öffnete so auch wieder die Tür für ihre anderen Gefährten.
Die Trauer stand immernoch fernab von den Gefährten, doch etwas aufrechter, etwas leichter. Sie ist geboren und sie kann nie wieder gehen, aber sie hatte an Gewicht verloren.

Geschenk Am 24.08.2020 angelegt.
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