Jörg Dewitz

Jörg
Dewitz

26.10.1961
Westerholt
-
24.11.2015
Herten

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ZurückAus dem Kondolenzbuch: Ein Liebesbrief an Dich

von Richard Dewitz am 13.12.2015 - 18:23 Uhr | melden

Lieber Vati,

eigentlich war doch immer alles selbstverständlich.

Wir haben gemeinsam stundenlang miteinander gesprochen und über viele Dinge nachgedacht. Dabei waren wir immer ehrlich zueinander. Ich habe Deine Ehrlichkeit und Offenheit sehr geschätzt.

Eigentlich war doch immer alles selbstverständlich.

Wir haben gemeinsam gelacht und gestritten. Wir waren verschiedener Meinungen und vielleicht auch mal sauer auf den Anderen, aber wir haben uns immer geliebt. Wie gern hätte ich Dir noch einmal gesagt, wie sehr ich Dich eigentlich lieb habe.

Eigentlich war doch immer alles selbstverständlich.

Fast jede Schicht in den letzten Jahren hast Du abends auf mich gewartet und wir haben zusammen gegessen, geklönt und gelacht. Alles eine Selbstverständlichkeit. Die Wache war einfach Dein zweites Zuhause.

Nach Deinem Tod habe ich in Deinem Schreibsekretär Dein zuletzt geschriebenes Tagebuch gefunden und durchgelesen. Du warst stolz, sauer, wütend, freudig, begeistert und Du wirst bestimmte Momente selbst nie vergessen.

Es gab auch Worte, die ich nie vergessen werde und sie geben mir am heutigen Tage die Kraft, die ich brauche.

“Als Feuerwehrmann darf man sich nicht entmutigen lassen, sondern immer versuchen das Beste aus jeder Situation und Sache zu machen. Das zeichnet uns aus und hebt uns ganz deutlich von anderen Menschen ab. Darauf können wir stolz sein.“

Eigentlich war doch immer alles selbstverständlich, nur der Abschied nicht.

Ich weis, Du hättest nie gewollt, dass Deine Familie, Deine Kameraden und ich in jener Nacht in diese Situation kommen. Sie und ich haben bis zur letzten Sekunde um Dich gekämpft. Doch genau in dieser Sekunde verlor ich nicht nur meinen Vater, sondern auch einen Menschen, der für mich Partner, Kamerad, Zuhörer, Ratgeber und Freund war. Ich hätte gerne noch so vieles mit Dir gemeinsam erlebt. Doch die Pläne, die wir hatten, wurden in jener Sekunde zerstört.

Ich werde Dich nicht nur für immer in meinem Herzen tragen, sondern auch in meinem Namen.

In den letzten Tagen habe ich versucht Deine letzten Wünsche zu erfüllen. Ich hoffe, dass Du von oben zu sehen kannst und es Dir gefällt. Selbst “Deine" Drehleiter steht heute hier, schau sie Dir nochmal in Ruhe an. Und ich verspreche Dir, dass ich auf Oma und Mutti aufpassen werde. So, wie ich es immer getan habe, wenn Du nicht da warst.

Du konntest Dich nicht mehr verabschieden, denn Du musstet so plötzlich gehen, aber das nehme ich Dir nicht übel.
Auf Wiedersehen, Vati. Ich liebe Dich.

Dein Sohn Richard

Richard Dewitz
Geschenk Am 25.08.2016 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 13.12.2015 von Oliver Schmid angelegt.
Geschenk Am 26.11.2015 von Gedenkseiten.de angelegt.
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