Klaus-Jürgen
Matz

Im Gedenken an einen der besten Professoren für Geschichte, den die Uni Mannheim jemals hatte.
Danke für eine unvergesslich schöne Studiumszeit mit spannenden Vorlesungen und Seminaren!

ich habe von 1998 bis 2002 an der Uni Mannheim studiert und bei Prof. Matz (ich nannte ihn mal Professor und er erstarrte körperlich und ich deswegen auch) zwei Seminare besucht, in der historischen Bibliothek gearbeitet und auch meine Magisterarbeit bei ihm geschrieben. Ich war sehr traurig, von seinem Tode zu hören. Es gibt Menschen, die prägen einen zur rechten Zeit im Leben und werden so etwas wie geistige Eltern oder Vorbilder im akademischen Sinne. Für mich war Klaus-Jürgen Matz so ein Mensch und ich werde ihn in dankbarer Erinnerung behalten. Er war keiner, der anderen nach dem Mund redete, einer mit Ecke und Kante. Als ich meinen Abschluss in der Hand hatte, sagte er zu mir, sie waren einer der letzten Studierenden, die das Privileg eines solchen Studiums hier hatte. Das alles hier wird bald nicht mehr so sein. Als ich kürzlich über den Campus schlenderte, wusste ich, dass er Recht hatte. Danke.

Meine aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Frau und seiner Familie.

Tief getroffen, viele Jahre nach meinem Studium, hat mich die Nachricht vom Tod von Prof. Matz, der diese Anrede nie hören wollte. Wer im ersten Semester an einer Uni ist, stellt sich genau so einen Professor vor: Spricht viele Sprachen, weiß wirklich alles, spricht die Studenten mit Namen an und v. a. lehrt begeisternd und hält eine geduldige Sprechstunde ab.

Von Herzen vielen Dank, Ihnen verdanke ich, dass Geschichte immer mein Lieblingsfach als Lehrer bleiben wird.

Mein Mitgefühl gilt Ihren Angehörigen, ruhen Sie in Frieden.