Lea Krug

Lea
Krug

13.10.1994
 
-
14.04.2013
 

stimmungsbild12
ZurückAus dem Kondolenzbuch: Für lea

von Nina am 11.11.2013 - 22:49 Uhr | melden

Ich weiß, ich kannte dich nicht gut. Aber ich weiß noch genau, damals, ich war vielleicht vier Jahre oder älter gewesen, da bin ich zum ersten mal zum Turnen gegangen. Du, Tami, Sonja und die anderen "Großen" ihr wart immer so locker drauf, habt immer Blödsinn gemacht. Ihr wart immer meine Vorbilder, irgendwann, dachte ich, wollte ich zu euch gehören. Du warst ein wundervoller Mensch, ganz einfach und ich hätte nie geglaubt, dass dir irgendetwas deine Lebensfreude nehmen könnte. Aber es war so. Als ich es erfahren hab, war ich fassungslos ich war mit Tami, Kim, Lisa, Nele und meinem Vater am Busbahnhof. Ich kam gerade aus der Schule. Ein ganz normaler Tag. Eigentlich. Als ich dann alle weinend vor mir stehen sah, war ich zuerst ratlos. Erst konnte es keiner aussprechen aber dann, als Kim es mir endlich sagen konnte, wurde auf einmal alles an mir taub. Ich fühlte nichts mehr, mein Kopf war leer und alles was ich denken konnte, war: "Warum?" Es tat mir unendlich leid alle um mich herum weinen zu sehen. Seltsamerweise konnte ich in diesem Moment allerdings selbst gar nicht weinen. Ich stand völlig unter Schock. Niemals hätte ich gedacht, dass so etwas in meinem Umfeld passiert! Nie! Und trotzdem, je öfter ich es hörte, desto endgültiger wurde es. Dabei war es doch so unwirklich! Und dann, an deiner Beerdigung. Es war schlimm, ich konnte dieses Leid kaum ertragen. All die Menschen, die um dich geweint haben, die sich die Schuld gegeben haben, die sich alle wünschen, derjenige gewesen zu sein, der dich wegziehen hätte können. Danach hab ich niemandem davon erzählt, wie nah mir das alles gegangen ist. Ich hab versucht es zu verdängen so wie es ja sonst auch immer klappt, aber dieses mal hat es überhaupt nicht funktioniert. Du warst einfach überall.
Weißt du, ich war sogar anfangs richtig sauer auf dich glaub ich. Denn du hast die Normalität zerstört, du hast meine Schwester nächtelang verfolgt und sie nicht schlafen lassen und andauernd ging es nur darum, wie wir das jetzt am besten verkraften. Aber das wollte ich gar nicht. Ich wollte es nicht verkraften, ich wollte meine Ruhe haben, wollte dass du wieder da bist und lebst. Das war mein größter Wunsch. Dass alles gar nicht wahr ist und ich mir das nur eingebildet habe und ich gleich aufwache und jemand ruft: verarscht! Es stimmt alles gar nicht Aber nein. Der Wunsch bleibt mir verwehrt. Siehst du? Jetzt muss ich schon wieder weinen. Warum muss das bloß so weh tun? Warum?

Nina
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