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Gedenkseite für Leon Eric Glaubitt
Seht die Wolken am Himmel ziehen,
schaut ihnen zu und denkt an mich,
das Leben war doch nur geliehen,
und eine Wolke - das war ich.
Eine Wolke mit vielen Facetten, bunt wie ein Regenbogen. Das warst Du, immer gut für eine Überraschung.
Leon, Du fehlst - in jedem Zimmer, im Garten, in der Schule, in jeder Sekunde, Dein Lachen, Deine Lebensfreude. Alle, die Dich kennenlernen durften, konnten nicht anders und hatten Dich einfach nur lieb.
Vielleicht war es Deine Bestimmung, in dieser kurzen Zeit soviel Liebe und Freude zu geben, wie nur möglich, um dann wieder dorthin zu kehren, wo FÜR DICH das Licht heller scheint, die Sonne mehr Wärme gibt, es die Begrenzungen eines Körpers nicht gibt.
Die Erinnerung an DEIN Lächeln wird es sein, welches uns auf immer begleiten wird - und ein Lächeln in unsere Gesichter zaubert, um es ein wenig leichter zu machen - wenigstens für einen Moment.
Unbeschreiblich traurig, aber in Liebe und tiefer Dankbarkeit,
Deine Mama
01.August 2021
Auch nach 3 Jahren fehlst Du mir, den Omas und Opas, Deinen Freunden, meinen Freunden...ich weiß, Du bist irgendwie "da", auch wenn es Menschen gibt, die mich dann belächeln...was "wissen" sie denn schon...von dieser Erfahrung, von Dir, von dem Universum...ich glaube fest daran, dass Energie niemals "einfach verschwindet", sondern sich nur verwandelt in neue, hoffentlich lichtvollere, Energie. Danke, dass Du mich, uns, begleitet hast!
Mein DANK geht auch an diejenigen mir teilweise unbekannten Menschen, die hier "vorbeikommen" und so liebevolle Kommentare hinterlassen und/oder eine Licht entzünden! Das ist nicht selbstverständlich, zeugt jedoch von Charakterstärke.
10.08.2022
Hey mein Großer!
Du weißt, am 30.07.22 waren wir gemeinsam unterwegs...16km gelaufen, 1x um den Sorpesee und auch mit den Füßen drin. Ohne Dein inneres Antreiben, hätte ich mir ein Taxi genommen! Dieses Jahr war es schon ein wenig "leichter", aber ich vermisse Dich trotzdem noch sehr, jeden einzelnen Tag!!
Ich hatte den PC bei Opa vergessen...jaja, Deine Mama wird nicht jünger. Ich hatte Dir doch schon ein Gedicht geschrieben:
*Hey,
geliebter Sohnemann - wärest jetzt wohl eher ein „kleiner“ Lebemann!
Vor vier Jahren ist Deine Seele vorgegangen - war seitdem sehr oft in mir selbst gefang‘n.
Du bist zugleich so nah und so fern - leuchtest dennoch in mir wie der hellste Stern.
Bist manchmal in meinen Träumen - wache dann mit Tränen in den Augen auf.
Bist jeden Tag in meinen Gedanken - ich lächle dann meist auch.
Bist für ewig in meinem Herzen - spüre Dich mit jedem Windhauch.
Immer noch höre ich Deine Stimme und Dein Lachen - es bleibt schwer, „einfach“ weiterzumachen.
In diesen Momenten höre ich Dich: „Mama, bitte sei wieder glücklich!
Denke immer daran, Du bist beschützt - zeig‘ doch allen Dein inneres Licht!“
Denke viel an unsere ausgelassene Zweisamkeit - fühle wieder Leichtigkeit.
All die Freude, den Spaß den wir hatten - und die Trauer tritt zurück in ihren Schatten.
Lässt neue Menschen kommen in mein Leben - die meisten sind ein liebevoller Segen.
Streicheln meine Seele - füllen oft die innere Leere.
Lassen mich spüren die tiefe Dankbarkeit - für das Leben und unsere gemeinsame Zeit.
Wir beide wissen wir sind verbunden, gibt mir immer wieder Sicherheit in dunklen Stunden.
Die Wunde im Herzen verheilt - die tiefe Sehnsucht nach Dir verbleibt.
Deine Mama
©Karen Glaubitt
Mein Großer,
in diesem Jahr war ich wieder so unendlich traurig an Deinem Geburtstag. Es war Dein 18., etwas schreiben, hinterlassen, war mir nicht möglich. Du fehlst immer noch. Wie Du wohl über das ganze Chaos hier bei uns denken würdest? Da wo Du jetzt bist, ists ganz sicher "egal"...
Gerade eben habe ich Bilder angesehen, von Deinem letzten Geburtstag hier...wir 2 waren ein tolles Mutter-Kind-Team, und glücklich. Auch alte Texte habe ich gefunden/gelesen. Immer wieder aktuell.
Hier ist einer:
*Trauer*
Sie verändert.
Das Leben.
Das Selbst.
Manche Türen schließen sich - für immer.
Andere Türen öffnen sich - mit neuem Licht.
Mein Herz - es schmerzt.
Mein Verstand - außer Rand und Band.
Fordert Zeit und Raum.
Meine Seele - wollte diese Erfahrung machen.
Mein Ego - hatte wirklich ganz andere Pläne.
Ist echt nichts zum Lachen.
Was soll ich nur machen?
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Die tiefe Traurigkeit holt mich immer wieder ein, doch ich lächle weiter, um zu wahren, den friedlichen Schein...
Will und mag nicht mehr mit anderen drüber sprechen - mein Herz, es würd jedes Mal neu zerbrechen..
Die Trauer, sie bleibt bestehen, wir lernen nur, mir ihr - und anderen - umzugehen...
Die Mauer um mich herum ist dick damit niemand dahinter blickt...
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28.02.2024
Vor 19 Jahren wurdest Du geboren - viel zu früh wieder verloren.
Die Zeit, sie heilt keine Wunden - trotzdem gibt es heilsame Stunden.
Aus unserer Mitte wurdest Du gerissen - jeden Tag dieses stille Vermissen.
Noch immer höre ich Dein Lachen und Singen - brachtest damit so viele Herzen zum Klingen.
Den Schmerz kann keiner mir nehmen - die Tränen niemand sehen.
Ein langer Weg zum Glücklichsein - mein Lächeln zu häufig noch zum Schein.
Jedoch!
Ich weiß, ich werde es schaffen - jeden Tag ein wenig mehr zu lachen.
Jeden Tag ein bisschen länger zu tanzen - anderen Menschen damit Mut zu machen.
Nein! Die Zeit, sie heilt ganz sicher nicht diese Wunde - trotzdem: Seelenbalsam findet sich zu jeder Stunde.
(C) Karen Glaubitt
