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von Mama am 21.04.2014 - 22:45 Uhr | melden
ist vorbei.
Am Gründonnerstag habe ich wieder viel Zeit mit Nachdenken verbracht. Unser letztes gemeinsames Mittagessen kam mir in den Sinn, es ist, als sei es gestern gewesen. Ich sehe uns noch heute da sitzen mit Schnitzelpfanne, Rosmarinkartoffeln, Dipp und Salat, wir haben uns unterhalten, gescherzt, alles wie immer. Geplant, zum Markt zu fahren, über deinen bevorstehenden Abend in Köln gesprochen... Dann abends, in der Kirche, kam mir ein Essiggeruch in die Nase und ich dachte daran, wie wir in den letzten Jahren immer zusammen die Ostereier gefärbt haben. Auch das wird nie wieder sein.
Karfreitag bin ich mit Papa von Aachen nach Moresnet gepilgert, so wie auch im letzten Jahr. Auch dieses Jahr habe ich ein Stück weit das mitgeführte Kreuz getragen. Der Tragegurt schnitt mir unangenehm in die Finger und mir kam der Gedanke,
wenn Jesus auch so empfindlich gewesen wäre, wäre er nicht nur drei Mal unter dem Kreuz gefallen. Was hat er erleiden müssen, vor seinem Tod. Was hast du vor deinem Tod empfunden? Hattest du Angst, Schmerzen, was war dein letzter Gedanke?
Gestern und heute waren wir mit der Familie zusammen und du hast so sehr gefehlt. Gestern, als wir bei uns zusammen saßen, dachte ich, du müsstest doch jetzt jeden Moment runter kommen...
Wie oft in den letzten Tagen kam mir der Gedanke, dass das alles nicht wahr sein könnte? Als ich vorhin mit Papa nochmal am Grab war, habe ich deinen Namen wieder gelesen und dachte, ja, tatsächlich, da steht es. Unfassbar!
Ich vermisse dich unendlich!