Sebastian genannt Seppel
Streb

von Beate Streb am 07.03.2015 - 23:03 Uhr | melden

Vor einem Jahr bist du gegangen
und wir blieben allein zurück.
Seit dem sind wir im Schmerz gefangen
und wünschen uns nur dich zurück.
Ich hätte nie gedacht, mein Lieber,
dass ich dich so vermissen würde,
Das Leben geht weiter, auch ohne dich,
doch ist es jetzt für uns nur Bürde.
Und viele können nicht verstehen,
wie solche Trauer schmerzen kann
Sie wissen nicht, was so ein Drama,
mit Eltern ganz und gar so macht.
Wie viele Tränen haben wir vergossen
Und trösten kann uns leider nichts
Es hat uns an allem Zweifeln lassen,
und raubte uns die Lebenskraft.
So hat sich das Leben sehr verändert,
und oft hab ich es auch gehasst.
Den Kampf mit dem Alltag aufzunehmen,
das hab ich noch nicht ganz geschafft.
Es ist sehr schwer damit zu Leben
Das Schicksal hat uns abgestraft.
Und jeden Tag, jede Minute
ist Seppel in unseren Herzen dabei.
Und das wird den Rest unseres Lebens
Auch immer so bleiben und so sein.
Wir Leben nicht mehr so unbeschwert
Weil uns ein Stück zum Glück jetzt fehlt.
Doch werden wir weiter versuchen,
den Sinn des Lebens neu zu suchen.
Ich hoffe es geht dir gut, mein Seppel
Wo immer du auch jetzt sein magst
Ich würde dich gern dort besuchen,
doch kann ich dort kein Plätzchen buchen.
Bis wir uns einmal wiedersehen
Lebt die Erinnerung an dich in uns
Und was wir uns wünschen ist ganz einfach
Denkt an Seppel, vergesst ihn nicht!
Es ist für uns das aller Schlimmste,
wenn er vergessen worden ist
Denn viele haben schon vergessen
was uns noch so zu schaffen macht.
Und deshalb schreib ich dir die Zeilen
Und denk an dich, auch heute Nacht.

In Liebe, deine traurigen Eltern