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Gedenkseite für Hans Josten
Hans Josten wurde im Herbst am 29. November 1929 in Saarlouis geboren und starb am 26. Dezember 2006 mit 77 Jahren in Saarlouis. Er wurde im Tierkreiszeichen Schütze geboren.
Ich habe diese Gedenkseite für Hans Josten erstellt
1.) um den Kampf gegen das Vergessen in Angriff zu
nehmen.
2.) weitere Gedenkseiten werden folgen.
3.) es sollen Seiten werden, von Frauen und Männern die nicht groß im Rampenlicht standen, die man aber trotzdem als Helden des Alltags bezeichnen kann. Menschen die nicht bei tausenden bekannt waren, aber im regionalen Bereich Einfluss auf andere und ihre Umwelt ausübten.
4.) Ich möchte dass diese Freunde und Bekannten nicht in der Vergessenheit verschwinden.
5.) Am Ende dieser Gedenkseite werde ich eine Namensliste der Personen erstellen für die ich eine Gedenkseite erstellt habe.
Hans Josten war das einzige Kind der Helene (Lena) Josten.
Helene Josten starb an einer Lungenentzündung als Hans noch ein kleiner Junge war.
Fort an lebte Hans bei seiner Großmutter der Witwe Helene Josten geb. Wallerius. Diese hatte selbst 12 Kinder auf die Welt gebracht und nahm Hans nun als ihr 13. Kind auf.
Hans besuchte die Volksschule in Saarlautern 2 und wurde 1944 mit Erfolg und einem guten Zeugnis aus der Abschlussklasse entlassen.
Er begann eine Lehre als Maurer und brachte es in diesem Beruf zu Erfolg und Anerkennung er wurde Polier und Bauleiter.
Nach der Schule wollte ihn die Hitlerjugend in ihren Reihen sehen.
Aber seine Großmutter zeigte echte Zivilcourage und zeigte den Hitlerschergen die lange Nase.
Sie argumentierte dass sie 4 Söhne und 3 Schwiegersöhne im Felde hat und damit sei es genug.
1 Sohn und die drei Schwiegersöhne fielen im Verlauf des Krieges.
Als Hans zwangsweise zur HJ kommandiert werden sollte und man ihn abführen wollte, stellte sich seine Großmutter den Feldjägern in den Weg und vertrieb diese mit einer Axt.
Ihr wurde der Prozess gemacht.
Aber der Einspruch vieler Bürger, ihr Mutterschaftskreuz in Gold und die übrigen männlichen Angehörigen beim Militär verhinderten in einer Anhörung das sie in Haft musste.
Sie wurde verwarnt, aber der Hans durfte bei der Familie, von der er ja mit gerade 15 Jahren, der Familienvorstand war, bleiben.
Hans musste weder zur HJ noch wurde er später zur Wehrmacht eingezogen.
Im Verlauf des Krieges wurde die gesamte Familie, mit Hans, evakuiert und aus dem Saarland weggebracht.
Als sie nach dem Krieg nach Hause kamen war das ganze Dorf zerstört, so auch das Haus der Großmutter.
Mit 17 Jahren fing Hans an das Haus wieder aufzubauen und schaffte für Großmutter, 2 Tanten und andere Hinterbliebenen der Kriegswirren ein neues Zuhause.
Auch bei der übrigen Verwandtschaft langte Hans kräftig zu.
Bei Nachbarn, Bekannten und Verwandten war er sehr beliebt.
In seiner Baufirma machte er Kariere, wollte aber nie in die absolute Führungsrolle schlüpfen.
Viele Baufirmen und Architekten beratschlagten sich mit Hans wenn sie nicht mehr weiter wussten. In heutiger Zeit wäre Hans ein Projektmanger.
In seinem Stimmungsbild werden die beiden Kirchtürme der Maria Himmelfahrtskirche in Saarlouis-Roden dargestellt.
Am linken Turm hatte Hans die Bauleitung. Der rechte Turm sollte der Glockenturm werden. Die Aufträge wurden von 2 verschiedenen Bauunternehmern aus dem Stadtteil ausgeführt.
Aber bei der vorläufigen Bauabnahme entschied sich die oberste Bauleitung
den Turm an dem Hans maßgeblich mitgewirkt und gebaut hatte als Glockenturm zu nehmen.
Dies war der ganze Stolz von Hans, sein Leben lang.
Zahlreiche Brücken, Schulen und Kirchen entstanden unter seiner Mitwirkung im ganzen Saarland.
Um diese Bauten alle annähernd zu besichtigen bedürfte es einer 3 Tage Rundreise mit dem Auto.
Die Großmutter lebte bei Hans bis zu ihrem Tod, nun liegen beide vereint im gemeinsamen Familiengrab.
Hans ruht auf dem Friedhof in Saarlouis-Roden im Familiengrab, Wallerius/Josten/Görgen.
Alle von deavispon erstellten Gedenkseiten auf einen Blick.
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