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Gedenkseite für Klaus Dieter Schmidt
Mein Vater wurde am 14.05.1945 in Burglengenfeld, Oberpfalz geboren. Er lebte in Eichstätt wo er glücklich war. Er hinterlässt eine Frau: „Almah“ drei Kinder: Dieter, Falk Schmidt, Jessica geb* Schmidt, Andreas Fieger und drei Enkel Nicole Fieger, Kevin und Sebastian Schmidt. So wie seine Schwester Inge und Familie.
Leider war die Zeit mit Ihm viel zu kurz, aber schön. Nach der Trennung meiner Eltern verloren sich die Wege und ich fand ihn erst nach 34 Jahren wieder. Ich weiß noch als wäre es erst gestern gewesen, meine Freundin sagte nur: „versuche deinen Vater zu finden, solange du ihn noch hast“.
"Man hatte hier und da gute Kontakte" und ich hatte zum Glück das Stammbuch meiner Eltern. Also liess meine Freundin ihre Kontakte spielen. Ja und eines Abends... legte man mir einen Zettel vor die Nase. "Hier Schatz, ich hoffe du kannst damit etwas anfangen". Da hatte ich die Anschrift von meinem leiblichen Vater!!!
Stundenlang hockte ich vor einem weißen, leeren Stück Papier und wusste nicht was ich schreiben soll. Gedanken wie "liesst er ihn überhaupt"- "was ist, wenn er mich gar nicht will".... Egal!!!! Ich legte einfach los und ich schrieb einen dicken Brief. Wir beschlossen diesen via Rückbrief zu ihm zu schicken, so hätte ich gewissheit das er ihn wenigstens bekommen hat und in der Hand hielt.
Tage später ging das Telefon und meine Freundin nahm den Anruf entgegen, weil ich am schlafen war. Sie dachte, dass ich mir einen Spaß mit ihr erlaube, wir hörten uns ähnlich an. Ich war in meinem Leben noch nie so schnell wach… als sie sagte „Schatz, dein Vater, am Telefon“. Boha! Ich war so überglücklich. Wir redeten viel und lang, hatten ja viel zu erzählen. Schnell war klar dass wir uns treffen müssen. Am 10.10.2009 fuhren wir dann nach Eichstätt und mein Herz in die Hose! als ich ihn dann sah.
Ich erfuhr, dass ich noch eine Schwester habe. Die dann auch zu Besuch gekommen ist "nebenbei erfuhr ich auch, dass meine Schwester und ich, Jahrelang in ein und dem selben Forum angemeldet waren und miteinander schrieben".
Meine Tante Inge an der ich als Kind schon einen Narren gefressen hatte, war auch da. Ein Tag wie ich ihn nie vergessen werde. Er saugte alles in sich auf, wenn ich ihm von mir und meinem Leben, meiner Familie erzählte… glänzten seine Augen vor Begeisterung.
Im Dezember 2013 fuhr ich dann ein letztes Mal zu ihm, wir wussten das es zuende gehen wird. Meine Schwester sagte ihm aber nicht das ich komme. Um so schöner war für ihn die Überraschung „Schau Papa, wen ich dir mitgebracht habe“. Wir hatten geweint vor Freude, aber auch als ich wieder fahren musste.
Ich nahm ihn ganz fest in meine Arme, sah ihm in die Augen „weine nicht Papa, ich liebe dich“. Wir telefonieren wann immer du willst, spätestens an meinen Geburtstag 19.12. Leider hatte er nicht mehr die Kraft dazu, am 21.12 rief mich meine Schwester an und teilte mir mit, dass unser Vater für immer eingeschlafen ist.
Ich liebe und vermisse dich.
