Lucy
Scheler

Im Gedenken an Luise (Lucy) Scheler

Luise Scheler, geb. Isermann, wurde im Frühling am 25. März 1944 in Schlesien geboren und starb am 28. April 2013 mit 69 Jahren in Münster. Sie wurde im Tierkreiszeichen Widder geboren. Ihr erster Mann, Bernd Scheler, verstarb schon sehr früh, aus der Verbindung mit ihrem späteren Lebensgefährten entstammt ihre Tochter Jessica, die beruflich sehr erfolgreich in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten ist.

Nach der Vertreibung 1945 hatte die Familie Isermann erst eine Bleibe bei den Verwandten in Metelen gefunden. 1953 baute der Vater, Paul Isermann, dann für seine Familie mit 4 Töchtern in der neu entstandenen Landwirtschaftlichen Siedlung in St. Arnold ein neues Einfamilienhaus. Hier ging Luise zur Schule, aus der sie 1958 entlassen wurde. Nach der Lehre der Ausbildung zur Friseuse und einigen Gesellenjahren in Rheine, machte sie sich dann selbstständig und eröffnete in Münster den "Salon Lucy", den sie sogar über 2 Jahre noch nach Erreichung des Rentenalters weiterführte, mit Rücksicht auf ihr Personal. 2011 kehrte sie dann nach Neuenkirchen (NRW) zurück, wo sie bereits viele Jahre vorher ein Eigenheim erworben hatte. Nach der fast vollständigen Renovierung ging sie an die Planung ihres Gartens. Die Vollendung sollte sie nicht mehr erleben. Der in Stein gefasste große Smiley wird uns an sie und ihre positive Lebenseinstellung erinnern.



Lucy Scheler war uns über 53 Jahre eine liebe und treue Freundin, eine wundervolle Frau. Es war schön, sie gekannt zu haben und mit ihr viele Jahre und viele schöne Stunden erlebt zu haben. Ihre Stimme klingt immer noch nach, ihr Lachen werden wir nie vergessen.
Sie starb nach kurzem Krankenhausaufenthalt innerhalb weniger Wochen nach der Diagnose, hat uns aber ihre Krankheit verheimlicht: "Macht Euch um mich keine Sorgen! Wenn es anders verlaufen sollte, ich hatte ein schönes Leben, meine Tochter ist gut versorgt, was will ich mehr!", waren die letzten Worte, die sie uns mit auf dem Weg in unseren Urlaub gab:"Passt gut auf Euch auf! Fahrt vorsichtig, macht es Euch schön!" - Drei Tage vor unserer Heimkehr verstarb sie im Franziskus-Hospital Münster: Eine Lungenembolie ersparte ihr gnädig den schweren Leidensweg!

Die Trauerfeier, an der neben ihren Angehörigen und ihren meist langjährigen Freunden und Bekannten auch viele Freundinnen und Freunde ihrer Tochter Jessica teilnahmen, fand in der Friedhofskapelle St. Arnold statt. Die Trauerrednerin zeichnete ein treffendes und schönes Bild der Verstorbenen und ihres Lebens.

Lucy, wir werden Dich und Bernd nicht vergessenund uns immer wieder an die schönen gemeinsamen Zeiten erinnern - und wir werden wieder lachen, als wärt Ihr noch mitten unter uns. Ihr habt unser Leben reicher und bunter gemacht! Danke!
Wir glauben an ein "Wiedersehen", wo immer und wie immer das auch sein möge, ob auf einer anderen Frequenz, auf der anderen Seite der Schleife, im Himmel oder an der "Rainbow-Bridge" - und das wird eine Feier geben!


Wir wissen, Du bist nicht tot, Du warst ein Teil unseres Lebens, Du wirst es bleiben!


Es sandte mir das Schicksal tiefen Schlaf.
Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume.
Ich leb in euch, ich geh in eure Träume,
da uns, die wir vereint, Verwandlung traf.

Ihr glaubt mich tot, doch dass die Welt ich tröste,
leb ich mit tausend Seelen dort,
an diesem wunderbaren Ort,
im Herzen der Lieben. Nein, ich ging nicht fort,
Unsterblichkeit vom Tode mich erlöste.

Michelangelo Buonarroti



Das gibt uns ebenfalls Trost:

Do not stand at my grave and weep;
I am not there. I do not sleep.

I am a thousand winds that blow.
I am the diamond glints on snow.
I am the sunlight on ripened grain.
I am the gentle autumn rain.
When you awaken in the mornings hush
I am the swift uplifting rush
Of quiet birds in circled flight.
I am the soft stars that shine at night.

Do not stand at my grave and cry;
I am not there. I did not die!
(Mary Freye 1932)