Willy
Ronis

Willy Ronis

Willy Ronis wurde am 14.08.1910 geboren und seine Eltern waren russisch-jüdische Emigranten. Er gehört zu den Fotografen, welche die Photographie im Stil „humaniste“ prägten. Weggefährten waren Henri Cartier-Bresson, der von 1908 bis 2004 lebte, sowie Robert Doisneau, der bereits 1994 im Alter von 82 Jahren verstarb.

Photographie humaniste bedeutet übersetzt humanistische Fotografie und als solche sind seine Werke auch bekannt geworden. Vor allem „Le Petit Parisien“ von 1952 gehört zu seinen bekanntesten Aufnahmen. Auf diesem Bild ist ein kleiner Junge zu sehen, der ein Baguette trägt und damit auf dem Weg nach Hause ist. Der Schwarz-Weiß-Ton der Aufnahme unterstreicht dessen Charakter. Aber auch andere Aufnahmen sind bekannt geworden, die vor allem seine stille und ironische Ader zeigen. Dazu gehört der Boulespieler aus Marseille sicherlich genauso wie der Winzer in der Gironde. In einer großen Ausstellung in Deutschland war Willy Ronis beispielsweise im Suermondt-Ludwig-Museum in Aachen zu sehen.

Ronis war ein langes und ausgefülltes Leben beschert, er starb erst im hohen Alter. Noch zu seinem 84. Geburtstag zeigte er sich der Öffentlichkeit aus der Luft, wo er an einem Fallschirm hing. Am 12.09.2009 verstarb einer der größten Meister der Fotografie wie Frédéric Mitterrand bei der Feier in seiner Gedenkrede verlauten ließ. Und auch der Staatspräsident Frankreichs, Nicolas Sarkozy, würdigte sein Lebenswerk in vielen blumigen Worten. Literatur über und ebenso auch von Willy Ronis höchstpersönlich verfasst, ist ebenfalls zu finden in der Deutschen Nationalbibliothek.