Wolf-Dieter Poschmann

Wolf-Dieter
Poschmann

22.05.1951
Köln
-
27.08.2021
Mainz

stimmungsbild

Gedenkseite für Wolf-Dieter Poschmann

Wolf-Dieter Poschmann  - Sportmoderator und Mensch

Poschmann wurde am 22.05.1951 geboren und verstarb am 27.08.2021 nach kurzer schwerer Krankheit. Der gebürtige Kölner mit der einprägsamen Stimmen wurde vor allem als Sportmoderator großer Event, wie den Olympischen Spielen oder der Fußball-WM bekannt.

In Jungen Jahren gehörte Poschmann zur erweitererten Leichtatlehtik Elite. Seine vorderste Platzierung in seiner aktiven Karriere war ein zweiter Rang bei der Deutschen Marathon-Meisterschaft 1973. Beim City-Peer-City-Loop 1978 stellte Poschmann einen deutschen Rekord auf der Strecke des Halbmarathons auf, der erst 12 Jahre später gebrochen werden sollte. In den kommeden Jahren folgten weitere Erfolge auf der nationalen Bühne. V

Noch während seiner Sportkarriere begann er ein Studium. Dieter Kürten nannte er seinen Lehrmeister Poschmann studierte Germanistik und Pädagogik mit dem Ziel, Deutschlehrer zu werden. Auch Harry Valérien oder Wolfram Esser prägten Poschmann. "Als ich als Deutschlehrer kam, war ich begeistert, wie wichtig für Kürten, Harry Valérien oder Wolfram Esser Sprache war und wie sehr sie sich darum bemüht haben, uns zu vermitteln, den Sportjargon nicht zu übernehmen.

on 1977 bis 1980 absolvierte Poschmann ein Sportstudium.

1986 kam er als Hospitant zum Mainzer Sender ZDF, wo er anschließend freier Mitarbeiter in der Hauptredaktion „Sport“ wurde. Schnell etablierte er sich zu einem der prägenden Gesichter der ZDF-Sportabteilung.  Das aktuelle Sportstudio moderierte er von 1994 bis einschließlich 2011. Bereits 1995 wurde er auch den Posten des Sportchefs berufen. Als Sport-Chefreporter präsentierte er von 2005 bis 2016 Fußball, Leichtathletik und Eisschnelllauf. Für einen hohen Wiedererkennungswert bei den Zuschauern sorgten seine einprägsame Stimme und sein prägendes Gesicht. Neben der Moderation übernahm, der von seinen Fans Poschi genannte, Poschmann stets journalistischen Aufgaben. 2005 gab er die Leitung der ZDF-Sportabteilung ab.  Nach Angaben des ZDF hat dies mit internen Restrukturierungen und der notwendigen Trennung von administrativen und journalistischen Aufgaben zu tun.

Der frühere Leichtathlet war kritisch und eckte auch immer wieder gern an. Kurz vor dem Ende seiner TV-Zeit sorgte er noch einmal für Aufsehen in den sozialen Medien, als Poschmann barfuß im Studio ein ZDF-Spezial anlässlich des Rücktritts des damaligen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach moderierte. 

Unvergessen ist zudem die Dokumentation zu Usain Bolt und seinen Sprint Rekorden aus dem Jahr 2009. 

Nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, bei denen er erneut als Reporter dabei war, ging er in den Ruhestand. Zuvor war er schon bei den Olympischen Sommerspielen in London 2012. 

Ein halbes Jahr nach seinem Ruhestand gab er mal in einem Interview an, dass die Sportberichterstattung früher kontroverser gewesen war.


Wir gedenken einem Großen der sich um den Deutschen Sport verdient gemacht hat. Poschmann gehörte über Jahrzehnte zur Stammbesetzung des ZDF bei Großereignissen wie Olympischen Spielen, Fußball-Welt- und -Europameisterschaften, Leichtathletik-Events sowie diverse Sportsendungen. 

Er war dafür bekannt den Zuschauern viele große Sportmomente anschaulich, kompetent und mit viel Leidenschaft für die Leistung der Athleten zu vermittelt. Mit ihm verlieren war ein geschätzter Begleiter für viele an Samstagabenden. 

Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Friedhof an der Mercatorstraße in Mainz-Marienborn 

Poschmann verstarb im Alter von 70 Jahren - Ruhe in Frieden.