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Von Isolde mit Michele im Herzen 16.09.2016 um 07:17 Uhr | melden
Gott-der du genommen hast unser Kind,
jetzt sind wir wie Sturm ohne Rauschen im Wind.
Wie ein Meer ohne Wasser und Wellen,
wie ein Wachund ohne Zähne und Bellen.
Mit welchem (Un) Recht konntest du mir das Liebste rauben,
wer immer es tat,wie soll er jetzt noch an dich glauben?
Wir sind wie Herbst ohne Nebel und Feuchtigkeit,
wie eine Feder und ein Schmetterling ohne Leichtigkeit.
Wie konntest du einer Mutter den Sinn nehmen im Leben,
was bezweckst du damit, was war dein Streben?
Lässt uns zurück wie ein Baum ohne Stamm und Blätter,
kahl wie ein Fels,der gegerbt ist vom Wetter.
Wozu brauchst du so viel Kinder im Himmel,
hast doch Engel schon arges Gewimmel.
Doch wir sollen leben,wie ein Vogel ohne Federn und Flügel,
wie ein Reitpferd ohne Sattel und Zügel.
Sags uns,denn wir können es nicht verstehen,
musst doch unsere Schmerzen und Leid hier sehen!
Sind wie ein Lachen ohne Frohsinn und Mund,
wie ein Schwanz,der wedelt ohne den Hund.
Was haben wir getan, dass wir so leiden müssen,
haben wie vergessen,dem Pastor den Ring zu küssen?
Haben wir dich nicht genug verehrt und gelobt,
haben wir verletzt,einmal ein Gebot?
Also bitte Gott, was müssen wir machen,
um zu hören unser Kind wieder lachen?
Mehr Gebete,Kollekte,mehr Frieden und Kerzen,
käme dann auch der glaube zurück in unsere Herzen?
Können wir dann, wenn auch wir gestorben sind,
in den Arme wieder schließen, unser Kind?
Kannst du uns das wenigstens garantieren,
dann müssen wir hier nicht lamentieren.
Denn würden wir das 100%ig, ganz genau wissen,
wollten wir dich,lieber Gott, nie wieder missen