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Von Astrid 02.12.2023 um 22:40 Uhr | melden
Mein Liebster,
Nachdem ich gestern und heute bis nachmittags abgelenkt war, überrollt mich die Einsamkeit heute Abend.
Gestern war ich mit Claudia auf dem Weihnachtsmarkt in Bad Arolsen, direkt vorm Schloss. Es war eine sehr schöne Atmosphäre. Komisch, dass ich bzw. wir das nie zusammen gemacht haben. Aber wir waren letztes Jahr auf Langeoog und die Jahre davor oft in Leer bei deiner Familie.
Heute waren Sabine und ich bei Heidi zum Frühstück eingeladen.
Meine beiden Mädels sind der Meinung, dass ich dringend eine Aufgabe brauche, um mich nicht in der Trauer um dich zu verlieren.
Aber irgendwie will ich noch nicht aus meiner Trauer raus kommen. Das fühlt sich an wie Verrat an unserer Liebe.
Ich trage ja auch weiterhin schwarze Klamotten. Gestern habe ich ein kleines Zugeständnis gemacht und ein farbiges Stirnband und Halstuch getragen. War schon komisch, aber es war einfach zu kalt ohne wärmende Sachen.
Ich weiß, es ist nicht in deinem Sinne, dass ich mich so verhalte, aber ich kann nicht anders.
Am Liebsten wäre ich wieder mit dir vereint.
Aber ich muss meine Zeit hier auf dieser Erde absitzen.
Ach wäre sie doch schon vorbei...
Dein trauriges Muske