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Von Mama 10.05.2013 um 15:02 Uhr | melden
Lieber Benedikt,
es war schön, diese Woche die Kollegen der alten Praxis wieder zu sehen. Mit einigen hatte ich seit deiner Beerdigung nicht mehr gesprochen.
Ich hatte das Gefühl, dass es sie wirklich interessierte, wie es mir geht.
Ich kann gar nicht so spontan darauf antworten. Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich ein Doppelleben führte.
Nach außen lebe ich scheinbar mein vorheriges Leben weiter, aber tief im Herzen sitzt diese unendliche Traurigkeit, die mich immer wieder einholt.
Ich habe einmal den Spruch gelesen:" Mit den Tränen fließt die Traurigkeit aus der Seele."
Wenn du ein Kind verloren hast, hat diese Aussage keinerlei Bedeutung. Du kannst noch so viel weinen, die Traurigkeit bleibt fester Bestandteil deines Lebens.
Mit Traurigkeit kennst du dich ja aus, sie hat dich weite Strecken deines Lebens begleitet...
In Liebe
Mama



