Benedikt
Romba

Von Mama 29.05.2013 um 18:25 Uhr | melden

Lieber Benedikt,

vor 2 Tagen ging ich morgens um 5:00 vor der Arbeit mit dem Hund meinen gewohnten Weg durch die Wiesen.

Genau vor mir lag eine undurchsichtige Nebelwand, über der das erste Morgenrot schimmerte.
Es herrschte eine mystische Atmosphäre.

Da kam mir der Gedanke, dass ich mir so das Sterben vorstellen könnte.
Man schreitet durch eine dichte Nebelwand ohne zu wissen, was einen auf der anderen Seite erwartet.

Nachdem man die Barriere überwunden hat, findet sich das Bewusstsein in einem anderen Dasein wieder voller Licht, Wärme, Geborgenheit und Frieden.

Diese Vorstellung könnte mich mit dem Tod versöhnen.

Du hast es erlebt und würdest mir vielleicht Recht geben, wenn du es könntest.

Benedikt, für immer unvergessen,

in Liebe

deine Mum

Außerdem möchte ich allen lieben Mitmenschen, ob selbst betroffen oder nicht, für ihre Beiträge auf dieser Gedenkseite danken.
Jeder Beitrag zeigt, wie sehr sie sich Gedanken machen und sich wünschen, sie könnten unseren Kummer etwas erträglicher machen. Manchmal haben sie es sogar geschafft...

Jeder wird gerufen, jeder wird gebraucht.

Geh deinen Weg und werde nicht mutlos,
auch wenn du trotz allem Einsatz
kaum Erfolg siehst.

Denk daran, dass die Saatzeit
niemals zugleich Erntezeit ist.

Phil Bosmans