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Von Bärbel Romba 05.10.2014 um 17:50 Uhr | melden
Lieber Benedikt,
nach längerer Zeit zünde ich wieder ein strahlendes Licht für dich an.
Meine wenige Freizeit verbringe ich hauptsächlich draußen.
Zu schnell kommen die kurzen, dunklen Tage.
Unser Garten ist ein richtiges Schmuckstück geworden.
Wenn wir schon nicht in Urlaub fahren können, so haben wir hier unsere kleine Wellnessoase.
Die Stunden im Strandkorb sind jetzt wohl leider gezählt.
Schade, dass Papa die Früchte seiner ganzen Arbeit nicht so recht genießen kann. In Gedanken ist er immer schon bei den nächsten Tätigkeiten.
Wenn er zur Ruhe kommt, fängt er gleich wieder an zu Grübeln.
Ich wünsche mir, dass er eines Tages auch das Unabänderliche akzeptieren kann.
In Liebe
Mama
Kommen und Gehen
Alles im Leben ist ein Kommen und Gehen:
Geburt und Tod,
Frühling und Herbst,
Tag und Nacht.
Wir Menschen aber hängen unser Herz so gern an Dinge
und wollen sie festhalten:
schöne Augenblicke,
Liebe,
unsere Kinder,
den Partner.
Aber was wäre der Tag ohne die Nacht,
der Frühling ohne den Herbst?
Ich möchte die Sonnenauf- und -untergänge nicht missen,
nicht das Aufbrechen neuen Lebens im Frühling.
Loslassen,
die Dinge kommen und gehen lassen,
begrüßen und Abschied nehmen,
am Tag leben und genießen,
in der Nacht ruhen,
anstatt am Tag von der Nacht zu träumen
und in der Nacht den Tag herbeizusehnen.
Nichts bleibt wie es ist
und doch ist nichts verloren.
Was ich erlebe, bewußt wahrnehme,
bleibt meiner Erinnerung erhalten.
Alles was ich tue oder nicht tue
verändert den Lauf der Dinge.
Bist du glücklich,
genieße es, aber versuche nicht, das Glück festzuhalten!
Bist du traurig, verzweifelt,
nimm deinen Schmerz wahr - er ist Teil des Lebens und wird vergehen
und dich weiterbringen!
Beate Prager




