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von Christiane mit Robin im Herzen am 21.10.2013 - 12:58 Uhr | melden
Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Anfang der Ewigkeit!“
Joh. 10,27-30
Auch ich stand vor 9 Monaten am Anfang dieser schwersten Zeit unseres Erdenlebens...
Auch mein Sohn wurde mitten aus seinem und unserem Leben gerissen -
und nichts konnte mich annähernd trösten.
Der Verlust seines geliebten Kindes ist das Schrecklichste, Grausamste und Unfassbarste auf dieser Welt...
Diesen Weg haben wir uns nicht ausgesucht und dennoch müssen wir ihn gehen...
In dieser schwersten Zeit wünsche ich den Eltern, der Familie, der Verwandtschaft, den Freunden und Kameraden
mitfühlende Menschen an die Seite, die Ihnen alle Zeit der Welt lassen mit dem "Unfassbaren" umzugehen.
Und ich wünsche Ihnen, dass Sie den Glauben und die Hoffnung auf ein Wiedersehen in der Ewigkeit nie verlieren - denn die starke Liebe zu unseren Kindern ist die Verbindung von der Erde zum Himmel und gibt uns die Kraft, die wir brauchen... Die Liebe und die kostbaren Erinnerungen, Erlebnisse mit unseren Kindern überwinden selbst den Tod und sind unsterblich!
Gott ruft immer ins Leben! Auch, wenn das gerade "unglaublich" erscheint.
Meine tiefe Anteilnahme,
im Schmerz, in der Trauer aber auch in der Hoffnung
verbunden,
eine gedankliche stille Umarmung
Christiane mit Robin im Herzen
Grundrechte der Trauer von Ulrich Schaffer
Du hast das Recht,
deine dunklen Stunden zu durchleben
und dich nicht durch billige Sprüche
aus ihnen herauslocken zu lassen.
Schon der Versuch ist eine Entwürdigung
deiner inneren Wirklichkeit.
Du bist auch deine Dunkelheit.
Die Abgründe und Widersprüche
gehören auch zu dir.
Die Schatten geben deinem Leben
Tiefe und Menschlichkeit.
Wer mit dir in Beziehung tritt,
sollte wissen, dass diese Seite zu dir gehört.
Wer sie in dir ablehnt,
hat nicht das Recht,
sich deinen Freund und deine Freundin zu nennen.
Manche geben dir nicht das Recht
auf diese Seite in dir.
Sie erwarten, dass du sie unterschlägst
und das Glück vorspielst.
Vielleicht haben sie weniger Angst für dich
als für sich selbst, weil sie durch dich
an das nicht Offene in sich selbst geraten.
Wenn sie darum dir helfen wollen,
geschieht es nicht, um Dir zu helfen, sondern sich selbst.
Du hast ein Recht auf deine Trauer.
Du darfst dich deinen Verlusten widmen,
musst nicht verdrängen, was dich beschwert.
Du hast ein Recht, das ab zu trauern,
was dich so tief enttäuscht hat
und was du nicht ändern kannst.
Du hast ein Recht auf deine Tränen,
auf dein Schweigen,
auf deine Ratlosigkeit,
auf deine innere und äußere Abwesenheit.
Du musst nicht den Glücklichen spielen,
nicht über den Dingen stehen.
Du hast ein Recht, die wegzuschicken,
die dich mit Gewalt aus deiner Trauer
herausholen wollen, weil deine Trauer
sie selbst bedroht.
Du hast ein Recht auf deine Trauerzeit.
Du hast ein Recht,
mit denen nicht reden zu wollen,
die dir ein schlechtes Gewissen machen
für deine Dunkelheit und Trauer.
Die mit Sprüchen kommen
und dich mit diesen Sprüchen
unter Druck zu setzen versuchen.
Du hast ein Recht auf deine Trauerstille.