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von Gabriela Richter am 20.02.2022 - 17:56 Uhr | melden
Als ich diese Woche die traurige Nachricht von Bernd’s plötzlichem Tod erfahren habe, waren die Jahre der Zusammenarbeit ab März 2009 wieder ganz präsent, so als ob es gestern gewesen wäre…..
Bernd, was war er für ein Mensch und Kollege? Er war einzigartig, hatte das Herz am rechten Fleck und wenn ich Bernd und Björn in den ersten Jahren in ihrem gemeinsamen Büro erlebt habe, dann kann ich nur sagen: die beiden waren ein Dreamteam, tolle Kollegen, Vorgesetzte, Büronachbarn, Menschen – menschlich.
Und das in einer spannenden, sehr fordernden, hektischen Anfangszeit und im Verlauf des neuen Projektes A350XWB.
Witzige, tiefgreifende Sprüche und Joks, aber auch ernste, tiefgreifende, hilfreiche Gespräche ob fachlich oder menschlich waren alltäglich. Wenn Bernd sich aufgeregt oder geärgert hatte, dann hatte es einen reellen Grund. Ungerechtigkeiten konnte er nicht leiden und ging auch dagegen an. Auch wenn er sich manchmal den Kopf dabei gestoßen hat. Er hatte dann doch meistens Recht damit und blieb sich treu. Er stand immer vor oder hinter seinen Mitarbeitern, Kollegen, um sie zu schützen oder zu unterstützen. Er wusste, was er an Ihnen hatte und umgekehrt war es genauso. Er war durch und durch Ingenieur, Statiker – eine seiner Leidenschaften, die er täglich lebte.
Ein Kollege und Mensch mit viel Allgemeinwissen, Interessen und vor allen Dingen seine Familie, sie war ihm sehr wichtig. Es war immer schön ihm zuzuhören, wenn er von der kleinen Nachzüglerin in seiner Familie erzählte und auch sehr stolz auf die Kleine, wenn er Fotos zeigte. Ebenso, wenn er über seine beiden Buben oder seine Frau sprach. Ich spürte den Familienmensch Bernd. Mit dem Wohnwagen und der Familie ging es regelmäßig in die Zillertaler Alpen - ob im Winter oder im Sommer. Da konnte er auftanken und genießen und hatte Zeit.
Und Bernd, wenn’s dann mal zu spät wurde und du im Auto übernachtet hast, das konntest nur du fertigbringen. Kam zum Glück selten vor, denn dann machten auch wir uns Gedanken und Sorgen um dich, wenn wir davon erfuhren. Wir waren halt auch in der Firma eine Art Familie.
So habe dich erlebt und als einen ganz besonderen, wertvollen Menschen kennengelernt. Für diese Begegnung und die gemeinsame Zeit bei der PAG mit Dir bin ich sehr dankbar und freue mich, dass ich dich kennenlernen durfte.
Bist viel zu früh gegangen. Mach’s gut da oben, schee war’s mit dir.
Danke!!!
Herzlichst Gabriela
