Gedenkseite für Bernd Lunkenheimer
Bernd Lunkenheimer wurde am 03. März 1949 in Gau-Bickelheim geboren und starb am 03. April 2025 mit 76 Jahren in München. Er hat einen jüngeren Bruder Heribert, der in der Nähe von Kassel wohnt.
Bernhard, wie er in seiner rheinhessischen Heimat von der Familie, den Klassenkameraden und seinen Freunden gerufen wurde, legte im Juni 1967 am Stefan-George-Gymnasium in Bingen das Abitur ab, leistete von Oktober 1967 bis März 1969 seinen Grundwehrdienst, studierte anschließend in Mainz und ab 1971 in München Jura und legte 1976 die 1. jur. Staatsprüfung ab.
Im Juni 1974 heirateten Bernd, wie er jetzt genannt wurde, und die in Graz/Österreich geborene Erika Salmutter. Die beiden haben keine Kinder.
Kurz nach dem 1. Staatsexamen erkrankte Bernd an der Leberschen Opticusatrophie. Diese Sehnervenerkrankung führte zu einem Sehrest von 3%. Trotzdem legte Bernd nach einer einjährigen Krankheitspause 1979 die 2. jur. Staatsprüfung sogar mit Prädikatsexamen ab.
Im Herbst 1979 wurde Bernd als Jurist bei der Landeshauptstadt München in der Rechtsabteilung des Personalreferates eingestellt, zunächst mit seiner Ehefrau als Sekretariats-Hilfskraft und in der Folgezeit mit wunderbaren Kolleginnen, mit denen sich über die dienstliche Zusammenarbeit hinaus eine lebenslange Freundschaft entwickelte.
Trotz seiner Sehbehinderung übernahm Bernd die gleichen dienstlichen Aufgaben im selben Umfang wie sein Kollegenteam: er erstellte Gutachten und Schriftsätze, führte Besprechungen und Verhandlungen und vertrat die Landeshauptstadt München vor Gericht. In seiner mehr als 20jährigen Zeit im Personalreferat hatte Bernd auch das Amt des städtischen Arbeitgeberbeauftragten für Schwerbehindertenangelegenheiten inne und trat schließlich als Leiter der Rechtsabteilung im Jahr 2000 in den Ruhestand.
Auch im Ruhestand war Bernd mehrere Jahre juristisch als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht München tätig. Er unternahm mit seiner Frau viele Fernreisen, genoß seinen Schrebergarten und besuchte so oft wie möglich die Spiele des FC Bayern München im Stadion.
Bernd liebte seine Kater Silas, Sir Tobi und Michi und feierte im vergangenen Jahr mit seiner Frau den 50. Hochzeitstag.
Nach einer mehrjährigen Parkinsonerkrankung und einem akuten Nierenversagen ist Bernd am 03.04.2025 daheim im Beisein seiner Frau und seines Katers Michi friedlich für immer eingeschlafen.
Bernd war ein ganz besonderer Mensch. Er hat nie mit den Dingen gehadert, die er nicht ändern konnte, sondern hat sein Leben genossen. Er hatte einen wunderbaren, trockenen Humor, war schlagfertig und witzig, hatte einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und war großzügig, hilfsbereit, freundlich und liebevoll gegenüber jedermann. Seine tiefe, sonore Stimme bleibt unvergesslich.
Bernd wird mir und uns allen fehlen.






