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Von Annette Dudel 07.09.2020 um 00:44 Uhr | melden
Hallo, mein liebster Schatz! Hier bin ich wieder und schreibe Dir, statt das ich bei Dir wäre. Mittlerweile bist Du vier Monate von mir fort und ich muss den Weg, den wir eigentlich gemeinsam gehen wollten, alleine gehen. Für Dich war er zu mühselig geworden mit allen Strapazen und großem Leid das Du gleich am Anfang Deines Weges ertragen hast bzw. musstest und hast es doch weit gebracht in den 60 Jahren!! Wer weiß ob wir uns auf diesem Weg überhaupt getroffen hätten? Vielleicht war es auch Gottes Werk das er uns zusammen gefügt hat- man weiß es nicht. Nur jetzt wo er gesehen hat das Du keine Kraft und Willen mehr hattest, hätte er erbarmen mit Dir und hat Dich zu sich ins Himmelreich auf genommen. Ich möchte auch dort hin wo Du auch bist, doch er erhört mich einfach nicht. Wie lange muss ich diesen Weg noch alleine gehen? Ich würde verrückt werden wenn ich keine medizinische Hilfe und Deine Familie nicht hätte. Denn eigentlich wollten wir beide zusammen alt werden. Jedoch bin ich zu tiefst dankbar, daß wir uns getroffen habe. Deine leidenschaftlich Güte und Vertrauen was Du mir entgegen gebracht hast,war von reinem Ursprung. Denn wer es schafft, in der Kindheit so misshandelt, missbraucht und missachtet zu werden, und dann so ohne Vorbehalt auf mich zu zugehen verdient ohne Zweifel gehörigen Respekt!!! Ich kann nur hoffen, daß ich ebenbürtig zu Dir war. Denn am Ende des Weges wird entschieden, wie die Richtung weiter geht. Ich bete jeden Abend dafür, daß er mich zu Dir lässt und Du mich nicht vergisst. Als Zeichen meiner Dankbarkeit schicke ich Dir tausende Küsse und eine für Dich ewig brennende Seelenkerze zu. Bis zu nächsten Mal passe gut auf Dich auf. Dein Dich immer liebendes Engelchen




