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Von Papa 24.09.2015 um 12:15 Uhr | melden
Mein lieber Spitzlbua. Heute ist wieder einmal ein scheiß Donnerstag, Dein Donnerstag. Ohne unsere Medikamente kommen wir nicht durch unsere Tage. Heute habe ich noch kein Antidepressiva genommen. Ich sehe hier Dein Bild und es kommen schon die Tränen. Die Wochen vergehen so schnell. Es sind nun schon 146 Wochen seit Eurem Unfall, seit Du, geliebter Sohn, nicht mehr zur Eingangstür herein kommst. 1022 Tage und kein Tag vergeht ohne Tränen. Ich wusste gar nicht dass ein Mensch so viele Tränen haben kann. Du kommst zwar nicht bei der Eingangstür herein, aber ich spüre immer Deine Anwesenheit. Wenn Michael von der Arbeit zu uns herüber kommt, spüre ich Du bist dabei. Wenn ich mit Mama beisammen sitze und rede, spüre ich Du bist dabei.
Wenn Jenni, Deine große Liebe auf Besuch kommt,spüre ich Du bist dabei. Wenn ab und an Deine besten Freunde, Karsten und Roman kommen, spüre ich Du bist dabei. Ich spüre Dich eigentlich immer, denn bei allem was ich tue, spüre ich Du bist dabei. Doch es fehlt trotzdem Deine körperliche Anwesenheit, Dein Charisma, Deine lebensfrohe Ausstrahlung. Darum weine ich, weil ich Dich nicht mehr in den Arm nehmen kann, Dich nicht mehr sehen kann, kein zärtliches über den Rücken streicheln, kein kitzeln auf der Fußsohle, kein blödeln. NICHTS! Das tut weh und reißt mich innerlich, jedesmal wenn ich daran denke, in Stücke. Am meisten beschäftigt mich, das ich Dich an Deinem letzten Morgen nicht mehr sah, dass ich Dich nicht mehr in den Arm nehmen konnte und Dir noch einen letzten Kuss auf die Wange geben konnte. Heute würde ich dass Alles noch intensiver machen! Das Leben läuft vorbei und alles ist so selbstverständlich. Man denkt viel zu wenig daran, dass so etwas, was Dir und Michael passiert ist, eintreten kann.
Ich Liebe Dich mein Sohn und werde Dich immer Lieben!
Dein Papa.