Ernst
Petry

von Pia Korn am 18.03.2013 - 09:44 Uhr | melden

ein vater liebt ohne viel worte
ein vater hilft ohne viele worte
ein vater versteht ohne viele worte
ein vater geht ohne viele worte
und hinterläßt eine leere, die in worten keiner auszudrücken vermag.

Verzerrt durch raum und zeit spüre ich ein seufzen
und höre deine stimme, die den schwarzen vogel ruft,
am fenster zur unendlichkeit.
Schon schwebt er sanft herein, läßt sich bei dir nieder, und schaut dich wartend an.
Du nickst dankbar und fühlst dich nicht allein.
Dein Tod kommt ohne schmerzen, ich seh dich darauf warten und du wirfst einen blick zurück.
Der zeitpunkt paßt, du gehst mit leichtem herzen.
Ich hebe noch zum gruß die hand, höre dein erlöstes lachen.
Du fliegst an mir vorbei und folgst jetzt deiner Lebensspur in ein anderes land.

Dein junges herz hat aufgehört zu schlagen.
So plötzlich und unfassbar früh.
Was ich fühle, kann mit worten niemand sagen.
Vergessen werde ich dich nie.

Durch Frühlingssonne goldgelb getünchtes blatt
lass dich los, lass dich fallen!
Gib dich hin der aufforderung des windes, der dich führt zum letzten tanz
deines lebens, bis wir uns irgendwann wiedersehen und dann gemeinsam Tanzen.

Ich liebe dich papa


Zeit heilt alle Wunden,
Stunden um Stunden vergehen,
doch ein Ende ist nicht zu sehen.
Das Ende des Schmerzes, des Hasses, der Trauer
ich lass es einfach geschehen.
Wenn die Zeit noch nicht gekommen ist,
der Schmerz noch nicht gegangen ist,
ich werde sehen,
Es wird noch viel Zeit vergehen.
Und dann kommt irgendwann,
der Tag an dem alles vorbei sein mag.
Doch das Leben geht oft eigne Wege,
ohne das ich es erstrebe,
denn allzu oft, das muss man sagen,
das Schicksal ist nicht zu ertragen.
Doch kann es auch ganz anders kommen,
bist Du schließlich wie benommen,
wenn das Schicksal Gutes bringt,
welches in das Herze dringt!