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Von Mama 09.06.2019 um 01:09 Uhr | melden
Das verlorene Land, in dem wir lebten, liebten, lachten und schwere Stunden verbrachten ist ein Teil von uns geblieben. Manchmal, oft abends kurz vor dem Einschlafen oder morgens, wenn der Traum noch dröhnt, tappt der Geist aus Gewohnheit in dieses Land und steht erschrocken: er findet sich inmitten von Ruinen. Prachtvolle Bauwerke, die nur noch ein Schatten dessen sind, was sie einmal waren. Nutzlos liegen sie da und können doch nicht von der Landkarte getilgt werden. Diese Ruinen waren einmal der ganze Stolz unserer Landschaft, bevor die Vulkane ausbrachen. An diese Zeit gibt es wenig gute Erinnerung, denn schnell war klar: Wir werden dieses Land verlassen müssen. Wir werden den Schreck überwinden müssen, jeder für sich, vielleicht alleine oder mit fremder Hilfe....Und nun sind wir schon eine ganze Weile unterwegs und sehen über dem verlorenen Land immer noch Blitze zucken. Wir sind so weit gelaufen, dass der Weg zurück ungewiss scheint. Doch es war eben dunkel, die Vulkane haben gebrodelt und die Angst trieb uns immer weiter fort.
Eigentlich könnten wir ganz zufrieden sein, denn irgendwas an unserer Verbindung bleibt. Der Geist tappt noch immer in das Land der Ruinen, es ist als wären wir dort nicht fertig. Es ist nichts, was verjährt. Nicht in einem Leben und nicht in zehn. Je weiter wir uns weg bewegen desto näher werden wir uns kommen...ich freu mich drauf ❤☁❤





