Ingo Lindenberg

Ingo
Lindenberg

12.06.1957
Berlin
-
03.09.2014
Berlin

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ZurückEine brennende Kerze: Kerze rot Herz
Ich liebe dich Papa

Von Jenny 03.09.2015 um 06:12 Uhr | melden

Mein geliebter Papa,

365 Tage
Ein Jahr ist es her und wir können es noch immer nicht verstehen. Immer wieder taucht die Frage nach dem "Warum" auf, Warum Du? Warum musstest du uns so früh verlassen? Warum durftest du nicht bei uns bleiben? Warum? Warum? Warum? Alles ist anders geworden. Was zuvor wichtig war, ist unwichtig geworden. Am Anfang habe ich gedacht, der Schmerz und die Trauer werden irgendwann besser werden, einfacher zu ertragen sind, aber diese werden nicht erträglicher. Ich begreife langsam, nach dem der Schock und die Betäubung vorbei sind, das Unfassbare, die Endgültigkeit und das Unabänderliche. Die Sehnsucht nach Dir bleibt und wächst von Tag zu Tag. Der Tod ordnet die Welt neu. Scheinbar hat die sich nicht verändert und doch ist die Welt für mich ganz anders geworden. Ich bin gezwungen, die Realität uneingeschränkt zu begreifen und es gibt keine Hoffnung, dass ich aus diesem Albtraum erwache und alles wieder "normal" ist. In unserer schnelllebigen Zeit ist es schwer, mit Trauer im Herzen zu leben, in der Gesellschaft zählen andere Werte. Der Tod lieber ausgegrenzt, es soll nicht sichtbar sein. Mittlerweile funktioniere ich nach außen hin einigermaßen - für die anderen. Es ist doch jetzt ein Jahr her, also sollte ich dieses doch überwunden haben und wieder ins normale Leben zurückkehren. Es wird gescherzt, gelacht und ich lache mit, das erwartet man doch von mir. Ich wünschte mir so sehr, du wärst noch hier, wünsche mir die Zeit mit dir zurück. Ich hatte mit dir als Vater so ein Riesen Glück. Es fällt mir so schwer, das Geschehene zu begreifen. Ich kann und will es nicht verstehen. Wie soll es ohne dich nur weiter gehen? Tränen laufen mir übers Gesicht, Tränen die sagen „ Ich vermisse dich". Manchmal fällt mir das Atmen so schwer, denn Du fehlst mir so sehr. Wenn ich an Dich denke, sehe ich dich sehr oft, wie zum letzten Mal. Ich kann nichts dagegen tun, ich sehe dich in dem Krankenhausbett. Der Schmerz sitzt tief in meiner Brust, raubst mir immer wieder meine Luft. Ich will nicht verstehen, warum wir uns nicht wieder sehen. Warum musstest du so früh von uns gegen? Egal wieviel Zeit noch vergeht, ich werde dich immer vermissen. Ich hoffe du wartest irgendwann am Ende des Lichts auf mich und nimmst dann mit, dorthin, wo der Rest unsere Familie ist und ich dann zu Hause bin. Auch wenn bis dahin noch Zeit vergeht, hoffe ich sehr, dass ich dich irgendwann auch wieder seh. Bis es soweit ist, kann ich nur von dir Träumen und dich vermissen, mich an den schönen Erinnerungen festhalten und dich einfach nicht vergessen.

Ich liebe dich Papa!

In ewiger Liebe, deine Tochter Jenny

Geschenk Am 25.08.2016 von Oliver Schmid angelegt.
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