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von Quelle Wikipedia Deutsch am 01.07.2025 - 12:16 Uhr | melden
Quelle Wikipedia
Juliana de Souza Pereira Marins (1998/1999 – 24. Juni 2025) war eine brasilianische Publizistin und Alleinreisende, die eine Reise durch Südostasien unternahm. Marins lebte in Niterói im Bundesstaat Rio de Janeiro und befand sich auf einer ausgedehnten Rucksackreise durch Länder wie die Philippinen, Vietnam, Thailand und Indonesien, als sie am 21. Juni 2025 während einer Wanderung auf dem Vulkan Rinjani auf der indonesischen Insel Lombok verschwand. Ihr Tod, der drei Tage später bestätigt wurde, sorgte in Brasilien und Indonesien für breite Medienberichterstattung.
Hintergrund
Der Rinjani ist Indonesiens zweithöchster Vulkan und ein beliebtes, aber anspruchsvolles Trekkingziel. Besteigungen dauern in der Regel zwei bis vier Tage und erfordern ein hohes Maß an körperlicher Fitness, die richtige Ausrüstung und professionelle Begleitung. Die Region ist bekannt für ihre steilen, schmalen Pfade und das unberechenbare Wetter und war Schauplatz weiterer Touristenunfälle.
Verschwinden
Am 21. Juni 2025 verschwand Marins während einer Wanderung auf dem Rinjani, einem aktiven indonesischen Vulkan mit einer Höhe von 3.726 Metern (12.224 Fuß). Laut ihrer Familie litt Marins unter Müdigkeit und bat um Ruhe. Sie blieb über eine Stunde allein, nachdem sie in der Nacht ausgerutscht und etwa 300 Meter unterhalb des Hauptweges abgestürzt war.
Später am selben Tag enthüllten Drohnenaufnahmen anderer Wanderer ihren Standort an einem Hang unterhalb des Hauptweges. Die Aufnahmen bestätigten, dass sie nach ihrem Sturz am Leben und bei Bewusstsein war. Aufgrund des unwegsamen Geländes, des dichten Nebels und der niedrigen Temperaturen konnten Rettungskräfte sie zunächst nicht erreichen.
Rettungsmaßnahmen
An den Suchbemühungen waren die indonesischen Behörden beteiligt, die brasilianische Regierung unterstützte sie nur bedingt. Das brasilianische Außenministerium bestätigte, dass zwei Diplomaten nach Indonesien entsandt wurden, um die Lage zu beobachten und Marins Familie zu unterstützen. Mithilfe von Drohnenaufnahmen hatten Rettungskräfte ihre Position am 21. Juni in einer Tiefe von etwa 300 Metern ermittelt, konnten sie jedoch nicht erreichen. Am 22. Juni befand sich Marins nicht mehr an ihrem ursprünglichen Standort. Am nächsten Tag wurde ihre Position in einer Tiefe von etwa 600 Metern ermittelt.
Von Touristen aufgenommene Drohnenaufnahmen trugen maßgeblich zur Lokalisierung von Marins Position bei. Die Rettungsteams standen jedoch vor erheblichen Herausforderungen, darunter gefährliche Hänge, unvorhersehbares Wetter und eingeschränkte Sicht. Hubschrauberunterstützung wurde in Erwägung gezogen, aber aufgrund der unsicheren Bedingungen letztlich verworfen.
Marins Familie bestritt Berichte, wonach sie während ihrer Gestrandung Hilfe erhalten habe, und gab an, dass sie weder Nahrung noch Wasser noch Wärmeschutz gehabt habe.
Die Rettungsaktion wurde von den Basarnas-Teams, der Lotim Brimob SAR-Einheit, der Forstpolizei, dem EMHC, Lorax, lokalen Arbeitern und der Rinjani-Truppe durchgeführt.
Tod und Folgen
Am 24. Juni 2025 erreichten indonesische Rettungsteams Marins Leiche, und ihre Familie bestätigte ihren Tod über soziale Medien. Ihr durch das extreme Gelände und die widrigen Wetterbedingungen gezeichneter Körper wurde nach dem Eintreffen der Teams vor Ort geborgen. Agam Rinjani, ein Freiwilliger, der eines der Rettungsteams leitete, berichtete gegenüber O Globo von den extremen Bedingungen am Berg und wie sein Team mit Marins über Nacht am Rande einer 500 Meter hohen Klippe verbrachte. Am 25. Juni wurde ihre Leiche über Land vom Hang geborgen, da die Wetterbedingungen den Einsatz eines Hubschraubers verhinderten.
Die Behörden veröffentlichten am 27. Juni die Ergebnisse der Autopsie. Als Todesursache wurden Frakturen an verschiedenen Körperteilen sowie Blutungen nach einem Sturz festgestellt. Die Forensikerin Ida Bagus Alit schätzte, dass der Tod etwa 20 Minuten nach dem Trauma eintrat. Es wurden keine Anzeichen von Unterkühlung festgestellt. Mariana Martins, Julianas Schwester, sagt, die Familie habe erst durch die Medien von dem Vorfall erfahren, und die oberflächlichen Informationen stünden im Widerspruch zu den Berichten und Videos vom Berg.
Reaktionen
Marins Tod löste in den brasilianischen sozialen Netzwerken große Aufregung aus und sorgte für ein starkes Presseecho. Freunde und Familie mobilisierten Kampagnen für mehr Schnelligkeit bei der Rettung. Das Itamaraty (Außenministerium) bestätigte die Entsendung von zwei Vertretern nach Indonesien, um die Rettungsaktion zu beobachten und die Familie zu unterstützen. Das Itamaraty und verschiedene Regierungsmitglieder drückten ihr Bedauern aus. Eine Gruppe von Abgeordneten beantragte beim Itamaraty eine Untersuchung der Verzögerungen bei der Rettung. Laut der Indonesia Business Post setzen sich Experten und Interessengruppen in Indonesien unter anderem für Investitionen in moderne Ausrüstung für die Rettungsmannschaft und bilaterale Abkommen zum Umgang mit ausländischen Opfern im lokalen Tourismussektor ein.
Der Fall hatte internationales Aufsehen, mehrere Presseorgane berichteten darüber. Zwei Tage nach der Bestätigung des Todes sprach das indonesische Forstministerium Julianas Familie offiziell sein Beileid aus. BBC Indonesia veröffentlichte ein Drohnenvideo, in dem der Leichnam von Marins





