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Von Isolde mit Michele im Herzen 19.05.2015 um 13:33 Uhr | melden
Da liegst du nun, mein lieber kleines liebes Mädchen,
still in einem kühlen Grab.
Von Leid erfüllt schweigt meine Zunge,
weil ich dich ja so lieb gehabt.
Ein helles Licht für dich Kathrin
und deinen Eltern weiterhin viel Kraft
Inhalt warst Du meines Lebens,
des Schaffens froh war ich für Dich,
nun scheint mir sinnlos alles Streben,
denn du gingst fort, wie schmerzt es mich.
Könnt ich noch einmal dich in meine Arme schließen,
nur halten deine liebe kleine Hand,
doch du liegst steif und kalt zu meinen Füßen,
und zwischen uns ist Erde, Staub und Sand.
Blumen blüh´n auf deinen nied´ren Hügel,
ich weiß: du liebtest sie so sehr,
als Engel hast du sicher gold´ne Flügel,
die Blumen schöner noch und mehr.
Du brachtest manchesmal von einer Wiese
ein kleines Sträußchen mir ins Haus,
und gabst wohl acht daß ich´s nicht ohne Wasser ließe,
sie haben Durst! schaltst du mich aus.
Im Geiste seh´ich Dich noch spielen
im Garten hinten und in der Stube auf dem Tisch
mit deinen Puppen, all den vielen,
du brauchtest manchesmal dazu auch mich.
Am Abend legte ich Dich nieder,
mit Deiner Puppe fest im Arm,
des Morgens früh erwachtest Du dann wieder
in Deinem Bettchen mollig weich und warm.
Doch nun schläfst Du in der Ewigkeit
Gott schenkte Frieden Dir und Ruh´,
ich muß noch warten, noch hab ich Zeit,
doch einst da schlaf auch ich so fest wie Du.