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Von Mutti 23.05.2016 um 20:50 Uhr | melden
Gott
Gott - der du genommen hast mein Kind,
jetzt bin ich, wie Sturm ohne Rauschen und Wind.
Wie ein Meer ohne Wasser und Wellen,
wie ein Wachhund ohne Zähne und Bellen.
Mit welchem (Un)Recht konntest du mirdas Liebste rauben,
wer immer es tat, wie soll ich jetzt noch an dich glauben.
Ich bin wie der Herbst ohne Nebel und Feuchtigkeit,
wie eine Feder und ein Schmetterling ohne Leichtigkeit.
Wie konntest du einer Mutter den Sinn nehmen im Leben,
was bezweckst du damit, was ist dein Streben?
Läßt mich zurück, wie ein Baum ohne Stamm und Blätter,
kahl wie ein Fels, der gegerbt ist vom Wetter.
Wozu brauchst du so viele Kinder im Himmel,
hast doch der Engel schon ein arges Gewimmel.
Doch ich soll leben, wie ein Vogel ohne Federn und Flügel,
wie ein Reitpferd, ohne Sattel und Zügel.
Sag`s mir, denn ich kann es nicht verstehen,
musst doch unsere Schmerzen und Leid hier sehen.
Sind wie ein Lachen, ohne Frohsinn und Mund,
wie ein Schwanz, der wedelt ohne den Hund.
Was hab ich dir getan, dass ich so leiden muss,
hab ich vergessen, dem Pastor den Ring zu küssen?
Hab ich dich nicht genug verehrt und gelobt,
hab ich verletzt einmal ein Gebot?
Also bitte Gott, was muss wiich machen,
um zu hören, mein Kind wieder lachen?
Mehr Gebete, Kollekte, mehr Frieden und Kerzen,
käme dann auch der Glaube, zurück in meines Herzen?
Es ist so schwer nach all dieser langen Zeit meine geliebte Marleen das zu verstehen,dass du gehen mußtest.
Ich trage dich tief im Herzen und liebe dich unendlich.




