Martin Stolle

Martin
Stolle

22.07.1993
 
-
18.03.2014
 

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Eine Kerze für Martin Stolle

Von Michaela Schober 27.04.2014 um 19:27 Uhr | melden

Über den Tod
Drei Buchstaben nur, aber wer unmittelbar mit dem Tod konfrontiert wird, für den ändert sich augenblicklich alles. Nichts ist mehr, wie es einmal war, und wird nie wieder so sein. Von nun an gibt es eine Zeitrechnung vor und nach dem Ereignis. Es scheint, als würde die Welt sich weiter drehen, als wäre nichts geschehen, doch für den Hinterbliebenen hat sich die ganze Welt verändert. Das Ausmaß ist schier unbegreiflich und wie zum Schutz für den Moment nicht zu erfassen. Jeder Versuch, das Geschehen und das Empfinden in Worten auszudrücken, bleibt unzureichend. Schock, Verzweiflung, Schmerz, Angst ... keine Beschreibung kann annähernd wiedergeben, was für ein Gefühl nun um sich greift.
Doch so wie der Tod unbegreiflich ist, ist er auch unausweichlich. Diese Tatsache tröstet jedoch wenig, wenn ein Kind stirbt, der geliebte Partner, die Eltern oder ein Freund. Für die, die bleiben, ist es immer zu früh. Der Tod nimmt mit, was geliebt wurde, und hinterlässt eine Leere. Sie fühlt sich dunkel an, tief und schwer. Sie kann lähmen oder vereinnahmen, ohnmächtig machen und hilflos.
Dem ersten Schock folgt ein Nicht-wahrhaben-Wollen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf! Eigentlich sterben nur die Anderen. Und wie weiter? Ein Leben ohne den geliebten Menschen scheint unvorstellbar. Was tröstet, wenn man ohne Partner weiterleben muss? Was kann Eltern trösten, die ihr Kind nun nicht aufwachsen sehen? Es gibt keinen schnellen Trost für diesen tiefen Schmerz. Er muss ausgehalten werden und ertragen. Und es gibt nichts, was den Tod mildert. Er scheint unbarmherzig, wenn er zu früh kommt, und barmherzig, wenn er Leiden beendet. Doch der Tod hinterlässt immer, wenn ein geliebter Mensch stirbt, viel Kummer und Leid.
Viele Menschen haben Angst vor dem Tod und vermeiden sogar, darüber zu sprechen, weil er so machtvoll, endgültig und jenseits der Vorstellung ist. Tod bedeutet aufgeben, was lieb und teuer ist. Ab einem gewissen Punkt entzieht er sich einfach der menschlichen Kontrolle. Eingreifen in den Lauf des Lebens lässt sich selbst durch medizinische Fortschritte nur begrenzt. So kann Leben verlängert und manchmal der Tod sogar auf bestimmte Zeit abgewendet werden. Viel Hoffnung auf dem Weg! Es kann Aufschub geben, doch kein Entkommen, am Ende steht immer der Tod – früher oder später, ausnahmslos bei jedem.
Im Umgang mit dem Tod hilft nur, den Lauf des Lebens zu akzeptieren und den Tod als Teil des Lebens zu sehen. Sich der Endlichkeit des eigenen Lebens und der Vergänglichkeit von allem bewusst zu werden, kann Berührungsängste abbauen. Und ohne Ängste lebt es sich freier und manche Chancen im Umgang mit Tod und Sterben werden nicht vergeben.
Der Gedanke: „Jeden Tag so zu leben, als könnte es der letzte sein“ bereichert und bringt mehr Intensität in das Leben. Dazu gehört auch, die kleinen, scheinbar selbstverständlichen Dinge des Lebens zu würdigen und sich stets aufs Neue bewusst zu werden, dass nichts von Dauer ist. Dies lässt sich erreichen, indem die Aufmerksamkeit immer wieder auf das Hier und Jetzt gerichtet wird.
Die Endlichkeit annehmen und mit ihr Frieden schließen führt letztlich auch zu innerem Frieden. Und auch Frieden schließen mit sich und anderen Menschen hilft, vorbereitet zu sein, wenn der Tod das Leben berührt.
© Diana Mirtschink
Aus "Dieser Schmerz zerreißt mir fast das Herz"


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