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von Aline Hanter am 26.06.2012 - 22:15 Uhr | melden
Liebe Familie von Michelle,
ich wünsche ihnen ganz viel Kraft! Es ist so schlimm einen geliebten Menschen leiden zu sehen und zu wissen, man kann nichts, aber auch gar nichts dagegen tun. (Meine Schwester hatte Leukämie und ist daran auch gestorben.) Man sieht, wie dieser Mensch immer schwächer wird, eigentlich möchte man ja, dass er erlöst wird von seinen Qualen, aber dann wird man ihn nie wieder sehen. Dann muss man ihn gehen lassen und das ist das Schwerste, ihn gehen zu lassen. Man hofft soviel in dieser Zeit, und dann zwischendurch, ein kleiner Funken neuer Hoffnung, und dann wieder weg. Alles umsonst. Der Funken Hoffnung ist weg. Ein Auf und Ab der Gefühle, je nach dem, wie es grad um den kranken Menschen steht. Man weiß nicht so genau, was man fühlen soll. Man hat Angst. Und am Ende sehnt man sich nur nach einem, nach Sicherheit, ein bisschen Sicherheit.
Manchmal ist es ein Wort, das wehtut, weil es mich an Dich erinnert oder weil es die Sprache meines Herzens spricht. Manchmal tut allein der Gedanke an Dich weh, denn Du bist gegangen. Manchmal tut es weh, Dich lachend auf einem Bild zu sehen, denn so wirst Du mich nie wieder ansehen.
Liebe Grüße,
Aline
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