Mit einem Geschenk hinterlassen Sie Ihr persönliches Zeichen in Gedenken an Patrick Schuster. Veredeln Sie jetzt diese Gedenkseite durch ein Geschenk in Ihrem Namen.
von Michaela Schuster am 12.03.2014 - 22:37 Uhr | melden
Fragt mich nicht, wie es mir geht,
was soll ich euch zur Antwort geben....
Es geht mir gut, würde bedeuten ich habe es überwunden---
aber dem ist nicht so.....
Sage ich es geht mir schlecht,
was würdet ihr darauf antworten?
Ach es wird schon wieder, oder die Zeit heilt Wunden
oder mit jedem Jahr wird es besser?
Ich muss euch sagen das dies nicht wahr ist.
Je mehr Zeit vergeht, umso schlimmer wird es,
weil die Sehnsucht nach meinem Kind so groß ist
und das Heimweh nach ihm mein Herz zerreißt.
Sagt mir nicht wie ich leben, handeln, denken soll,
denn ihr könnt mir keine guten Ratschläge geben,
außer ihr seid selbst betroffen und habt somit dasselbe Schicksal wie ich,
dann könnt ihr wissen was ich Tag für Tag durchleiden muss.
Wer nie sein Kind zu Grabe tragen musste, weiß nicht
wie es ist den Namen des eigenen Kindes auf dem Grabstein zu lesen,
der weiß nicht wie es ist, wenn einem bei lebendigem Leib
das Herz heraus gerissen wird.....
Man muss das Leben neu lernen, sogar das lächeln, geschweige denn das Lachen.
Und wenn ich lache, schaut in meine Augen, in mein Herz,
da seht ihr wie es mir wirklich geht.....
Nehmt mich in den Arm wenn ich schwach bin,
schweigt mit mir, wenn die Stimme versagt.....
Lasst mich weinen, ohne euch daran zu stören oder ihr etwas sagt,
das mich noch trauriger macht.....
Lasst mich lachen, wenn mir danach zumute ist,
damit ich Kraft sammeln kann für die ganz dunklen Tage...
Es ist leicht über einen Trauernden zu urteilen,
wenn selbst man nicht betroffen ist und die Familie komplett ist.
Versteht mich und geht mit mir diesen grausamen, steinigen Weg,
der einem alles abverlangt, was man an Kraft, Mut und Stärke besitzt.
Lasst mich entscheiden, wie ich am besten dieses Kreuz tragen kann
oder aber lasst mich in Ruhe und alleine meinen Weg zu Ende gehen,
denn noch mehr Schmerzen kann und will ich nicht tragen müssen......
Verfasser mir unbekannt
Wie soll es mir schon gehen, ohne dich besonderen, einzigartigen Menschen!!
Ich muss so oft, an unsere gemeinsamen, schönen Erlebnisse denken, zum Beispiel wenn Joelina und ich im Auto sitzen, und die Sonne scheint uns tief ins Gesicht, dann macht die Kleine die Sonnenklappe zu Seite, und beim ersten mal nach deinem Tod, schaute sie mich an, und fragte," Na, Mama wer hat das immer gemacht", ich musste sie angrinsen, so voller Liebe, ja du und ich weißt doch wer, unser Paddy, und so bist du immer bei uns, ob bei bestimmten Liedern, bestimmten Situationen, nie wirst du vergessen, großer.
Das war auch so eine wichtige Frage, deiner Schwester, " Mama werde ich den Paddy mal vergessen", ich habe ihr geantwortet, nein niemals, er lebt in uns und in unseren Gemeinsamkeiten, die wir mit ihm hatten weiter, ich werde dir immer von deinem tollen Bruder erzählen, aber Patrick das muss ich gar nicht, deine Schwester, hat so viel behalten, das wird nie vergessen sein.
Sie vermisst dich so sehr, oft hört man es an ihrer Stimmung, dann kommt," Oh wäre Paddy jetzt hier, der würde mir Mathe erklären, bei ihm konnte ich immer hin und Fragen stellen ,oder einfach nur ins Zimmer und mit ihm zusammen, am Laptop, Spiele oder sonst was tun, er war immer für mich da, immer, ja mein Schatz das warst du, immer, für jeden da, in deiner Besonderen, liebevollen Art, bis du mal Laut wurdest, oder dich jemand nervte, da musste schon was großes kommen, aber da sprechen wir von Seltenheiten.
Auch vermisst deine Schwester, unser gemeinsames Essen, denn auch dort erinnern wir uns sehr oft an dich und deine Art, du warst der einzige hier im Haus, der egal was es zu essen gab, alles immer nacheinander aß, erst die Kartoffeln, dann das Fleisch, dann den Salat, nie aßt du alles zusammen, das machtest nur du so.
Deine Gitarre und du ihr fehlt uns auch sehr, dein Stundenlanges üben, fehlt so unendlich, wie gerne würden wir deiner Musik lauschen, und manchmal hast du auch dabei gesungen, dein Gitarren Lehrer, war so begeistert von dir seinem Schüler, der so lieb und wissbegierig, neue Stücke lernen wollte, der es mit Leidenschaft von einem zum nächsten Dienstag übte.
Ich weiß noch wie du so etwa 11 Jahre alt warst, da lerntest du noch Klassik, und das fandest du sooooooooooo langweilig, " Mensch Mama, das nervt, ich möchte andere Stücke lernen“, wir erzählten das Papa, und er meinte, darf doch kein Thema sein, dann suchen wir eben einen neuen Lehrer, so kamst du zu deinem Lehrer Bino Dola, dort lerntest du Flamenco, das hast du so geliebt, einmal ich weiß noch da wollte ich deine Musikstunde verkürzen,( bei drei Kindern, muss man verteilen) da warst du so traurig, und hast gesagt, bitte nicht Mama, dafür verzichte ich auf andere Dinge, aber lass mir meine 45 Min. einmal in der Woche, ja wir ließen dir deine 45 Min, heute bin ich froh und dankbar, das wir das konnten und gemacht haben.
Bino Dola, hat auch auf deiner Beerdigung, das letzte Lied was ihr zusammen am üben ward gespielt, und noch viele andere Stücke, mein Herz zerreißt wenn ich daran denke.
Er und Steffi seine Frau, waren auch nach der Trauerfeier, noch mit bei uns Zuhause, ich erinnere mich noch so an sein trauriges Gesicht, das er dich als seinen Lieblingsschüler verloren hatte.
Uns wurde erzählt, dass er nach ein paar Wochen im Jahr 2011 ein Konzert in Burbach in Gedenken an dich gegeben hat, das hat die Menschen sehr berührt.
Die schönste Erinnerung war auch als du dir deine E- Gitarre selbst zusammen gespart hattest, hast dich schweren Herzen, von ein paar deiner Legoteile getrennt, und die bei EBay verkauft, aber ja nicht zu viel, weil du konntest ja kaum etwas weggeben, und heute ist dein Zimmer noch voll von vielen deiner Sachen aus Kindertagen, und wir müssen entscheiden, was wir irgendwann damit tun, werden, das wollen Eltern nicht entscheiden, so viele Mickymaus Hefte, alle Schulhefte, Unmengen an Spielzeug, usw. aber du bekamst das Geld zusammen, und darauf warst du stolz.
So wurde die Ibanez, bestellt und dann in Köln mit Papa abgeholt, wie du dich gefreut hast, das war so herrlich. Und heute ist die Ibanez, als Bild mit auf deinem Grab abgebildet, so wichtig war die Musik dir.
Wir könnten so viele Erinnerungen an dich aufschreiben, sie sind schön, das wir sie hatten, die Zeit mit dir, aber es schmerzt das nichts mehr dazu kommt, nie wieder.
Mein großer, du fehlt uns bei allen, egal welcher Tag es ist, du fehlst.
Wir lernen jeden Tag, mit dieser unendlich großen Lücke weiter zu gehen.
In tiefer unendlicher Liebe deine Familie
Du fehlst....