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von Otmar Kurt Heinicke am 21.07.2012 - 07:20 Uhr | melden
Paulchen wurde am 11.01.2012 , 12:23 Uhr per Kaiserschnitt"gesund" geboren.
Laut Frauenarzt war auch immer alles in Ordnung, also freuten wir uns auf unseren Sohn und richteten liebevoll sein Zimmerchen ein. Als ich von der Wachstation wieder auf mein Zimmer kam , teilte man mir mit , dass Paule noch auf der Kinderstation liegt , weil sein Blutzuckerspiegel nicht ganz stimmte und dies sich wohl bald geben würde. Da ich eh erschöpft war , machte mir das nicht viel aus und dachte ich schlaf ein wenig , dann wäre er schon da. In der Nacht gegen 3:00 Uhr ging ich dann auf die Kinderstation und hatte schon ein ungutes Gefühl. Da sagte man mir , dass sie 6:00Uhr nochmal den Blutzuckertest machen und dann müsste alles ok sein. Also kam ich 6:00 Uhr morgens wieder und wartete . Doch da teilte man mir mit , mein Sohn hätte komische Geräusche in der Herzgegend und man wolle nochmal Ultraschall machen. Ich dachte noch , da is sicher nix schlimmes. 10:00Uhr Vormiittag kam ich dann wieder , da waren sie gerade mitten im Herzultraschall und ich durfte warten. Danach kam der Arzt zu mir und bat mich zu einem Gespräch. Er teilte mir mit ,dass Paulchen einen sehr seltenen schweren Herzfehler hätte und ca. 3 mal operiert werden müsste. Für mich brach eine Welt zusammen , ich dachte nur , wie soll der kleine Wurm solch eine Op überstehen. Ich entließ mich an diesem Tag noch selbst, um bei ihm im Herzzentrum sein zu können. Mit fünf Tagen wurde Paul dann operiert(8 Stunden) , erst sah es sehr gut aus, doch schon am nächsten Tag sanken seine Überlebenschancen von 80 auf 50 Prozent, da man ihn drei Stunden lang in der Nacht reanimieren musste. Am zweiten Tag nach der Op sanken seine Chancen dann auf 1 Prozent und wir mussten uns damit abfinden, dass Paulchen den Kampf verlieren wird. Am 18.01.2012, 08:05 Uhr machte unser Sohn seine Augen für immer zu. Er hat gekämpft und es leider nicht geschafft.Es waren die schlimmsten 7 Tage meines Lebens. 7 Tage Angst ,hoffen auf ein Wunder. Warum unser Paul :-(. Wir haben ihn an hlhs verloren, ein Herzfehler , den 2 von 10000 Babys bekommen( laut Statistik im Internet).
Wir lieben und vermissen Dich und werden Dich nie vergessen!Dein Papa, Mama, Brüder, Onkel und Tanten ...!
Warum bist du gegangen,
mein kleines Licht,
so traurig bin ich, ohne dich.
Nicht traurig sein, Mama,
ich liebe dich.
Der kleine Körper den ich besaß,
der wollte nicht,
hinderte mich zu werden,
nie wollt ich dich verlassen,
doch musste ich,
wollt doch nicht krank sein, Mama,
verstehst du mich ?
Meine Mama, so weine nicht,
Zeit vergeht, aber unsere Liebe nicht.
Sternenreise
Manchmal verlässt uns ein Kind,
das den Ruf von drüben
lauter vernommen hat
als die Stimme ins Leben.
Es schliesst seine Augen und taumelt davon
wie ein Schmetterling,
taumelt zurück ins Licht
und lässt uns allein mit den Fragen,
ohne Antwort über den Sinn all des Begonnenen,
das uns unvollendet erscheint.
Lässt uns zurück mit der Hoffnung,
die sich nicht erfüllte,
einer Knospe, die welkte,
ohne zu blühen
Unaufhaltsam, still und leise,
gehst Du auf Deine weite Reise
dorthin, wo alle Engel sind...
Leb wohl, geliebtes Menschenkind.
Der Abschied fällt uns wirklich schwer;
erwarteten wir Dich doch so sehr...
und manche heiße Träne rinnt
um Dich, geliebtes Menschenkind.
Wo versteckt sich Deine Welt
am hellen Funkelsternenzelt?
Die Antwort kennt allein der Wind...
Schlaf wohl, geliebtes Menschenkind.
Und plagt die Sehnsucht uns zu sehr,
so sehnen wir den Nachtschlaf her
und kommen dann im Traum geschwind
zu Dir, geliebtes Menschenkind.
