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von Caroline Grabner am 24.03.2014 - 09:09 Uhr | melden
Liebe Paula,
Meine erste Erinnerung an Dich, ist eine Reise nach Weißenkirchen.
Als meine Freundin Basak und ich in den Ascona einstiegen, saßt Du schon mit jugendlichem Elan und Witz im Auto und wir brausten zusammen in die schöne Wachau, wo wir die Sonne und das typische Wachauer Essen genossen. Übrigens hat mir Dich Alexander ganz entspannt als Paula vorgestellt; Du wolltest es so.
Und während wir auf der Rückfahrt die Köpfe müde aneinander lehnten, warst Du als Beifahrerin immer noch genauso munter und freundlich wie vorher, hast Alexander mit Konversation unterhalten und ihm bei minimaler Beleuchtung den Weg aus dem Stadtplan herausgesucht.
Eine andere Erinnerung an Dich ist eine Situation im blauen Opel. Du wolltest, dass ich als Fahranfängerin Fahrpraxis bekomme und hast mich fahren lassen.
Die Fahrt war lustig, so wie es immer lustig mit Dir war. Plötzlich gab es einen deutlichen Rumpler, weil ich Dein Auto über den Randstein gefahren hatte. Jeder andere hätte gemeckert; Du nicht. Mit keinem Wort. Obwohl Du gespart hast und das Auto sorgfältig behandelt hast. Dieser Fahrfehler war Dir keine Erwähnung wert, so eine Großzügigkeit möchte ich einmal haben.
Liebe Paula,
• Du warst mir eine Freundin und manchmal eine Stütze,
• Für Alexander und Betina warst Du die Oma, die immer zur Verfügung stand
• Und für Gerhard und Elvyra die unersetzliche Mutter.
Wenn wir alle ein bisschen was von Deinem Elan, Deinem Schmäh und Deiner Lebensfreude haben, wenn wir auf dem Weg mit Dir etwas gelernt haben oder sowieso schon in die Wiege gelegt bekamen, können wir diese Fähigkeiten nur pflegen und stolz darauf sein!
