Rainer
Hildebrandt

Von Petra 24.04.2013 um 18:49 Uhr | melden

Mein Liebster,
nun haben wir schon fast Ende April und endlich ist es Frühling geworden.
Du wärst erfreut darüber das alles wieder grün wird und die Sonnenstrahlen wärmen.
Zur Zeit bin ich selbst nicht ganz auf dem Damm.Ich wurde vor zwei Wochen operiert,mal wieder die alte Sache,Du weisst schon.
Dieses mal war es heftig und ich habe es noch überhaupt nicht begriffen.
Ach wärst Du doch noch bei mir,Du würdest mich trösten und zum Lachen bringen.
Du fehlst ganz furchtbar und oft frage ich mich, ob ich unsere Zeit nicht doch bloss geträumt habe.
Zu schön waren die wenigen Jahre an Deiner Seite und ich vermisse Dein herzliches Lachen,Dein jungenhaftes Grinsen und den Klang Deiner Stimme.Noch mehr vermisse ich Deine Nähe und Deine Hand,die mich gehalten hat wenn es mir nicht gut ging.
Nun bist Du soweit weg und ich ertappe mich sehr oft das ich Dich suche. Nur wo kann ich Dich finden???
Oft treibt mich das zur Verzweiflung und die Trauer springt mich an wie ein wildes Tier..ich muss weinen, sage Deinen Namen aber Du hörst mich nicht..oder doch?
Dabei kann ich mich nicht beklagen,mir geht es gut,werde geliebt und verwöhnt....und doch ist es anders.
Oftmals wünsche ich mir mein altes Leben zurück,mit Dir an meiner Seite...an das neue Leben kann ich mich nur schwer gewöhnen,alles fühlt sich zum großen Teil fremd an,als gehöre es überhaupt nicht zu mir.
Wenn ich durch die Strassen fahre oder gehe, muss ich stetig daran denken das Du das alles auch gesehen hast und nun nie mehr sehen wirst.
Der Begriff Tod ist für mich etwas geworden das ich nicht begreifen kann.Du bist tot,gestorben,nicht mehr auf dieser Welt...für mich immer noch unvorstellbar.
Oftmals denke ich,gleich ist er hier,kommt nach Hause...nur um dann erneut festzustellen das Du nie mehr nach Hause kommst,sonder fern und in anderer Form irgendwo bist,wo es Dir gutgeht.
Du fehlst mir und ich vermisse Dich.
Ich habe Dich lieb
Deine Petra