Ulrich Steffen

Ulrich
Steffen

19.02.1947
Dortmund
-
22.11.2018
Grimersum

Stimmungsbild-Ulrich-Steffen-18
ZurückEine brennende Kerze: Kerze lila geschwungen
Du Papa

Von Simone 08.10.2019 um 20:21 Uhr | melden

immer ein Fensterplatz.
Ich habe dieses Bild oft vor mir,
Soviel Bilder,du fehlst mir,
jeden verdammten Tag.

Was ist es, was uns Menschen ausmacht? Ich finde, es ist auch die Hoffnung. Wir
hoffen, dass es unserer Familie gut geht, wir hoffen, bald diese neue Arbeitsstelle
antreten zu können. Wir hoffen, dass das Leben so bleibt, wie wir es uns wünschen
und am bequemsten haben. Natürlich habe ich immer gehofft, dass mein Vater
nicht sterben würde, dass das alles ein großer Scherz ist und dass er bald wieder
aufwachen oder gehen würde. Natürlich habe ich gehofft, dass die Diagnose meines
Vaters ein Fehler war und dass er die Worte nur kurz vergessen hat. Doch die
Wahrheit sah anders aus und ich konnte es nicht begreifen. Mein Leben mit dem Tod
und der Trauer meines Vaters hat mir eine andere Art der Hoffnung gezeigt; und
dafür musste ich erstmal die Realität in den Augen sehen.

Meine Hoffnung liegt voll und ganz im Hier und Jetzt. Ich hoffe, dass ich heute
noch weiterleben kann. Ich hoffe, heute jemandem ein Lächeln schenken zu können.
Ich hoffe, heute meine Trauer in Motivation umzuwandeln. Mein Vater
hat mir gezeigt was es bedeutet ein endliches Leben zu haben, begrenzte Zeit in
dieser Existenz. Er hat mir beigebracht heute zu kämpfen und mein Bestes zu tun,
weil ich nicht weiß ob ich morgen noch hier sein werde. Das Begreifen der eigenen
Sterblichkeit bringt einem die Möglichkeit ein offenes Leben zu führen, ein Leben
voller Versuche, diesen Moment unvergesslich zu machen.
Loslassen ist etwas, was mir so schwerfällt, es zerreißt mich innerlich zu wissen,
dass etwas zu Ende geht, dass es für immer vorbei ist, und ich es nicht festhalten kann.
Doch ist nicht unser ganzes Leben eine ewige Veränderung? Meine Annahme, alles
würde für immer so bleiben wie es ist, hat mir letztlich unermessliches Leiden
gebracht und das einzige was geblieben ist, ist die Liebe, die ich für meinen Vater habe.
Selbst dieses Gefühl verändert sich ständig, formt sich neu. Genau das ist es. Es formt
sich neu, verschwindet aber nicht. Der Schmerz der Trennung ist unendlich, aber ich habe
mich auf eine Reise begeben, die mir eigentlich zeigen will, dass nichts wirklich zu
Ende geht, nichts aufhört zu existieren. Viel mehr nimmt die Liebe neue Formen, die
Trauer neue Dimensionen an. Mal ist sie tiefer, mal schwimmt sie an die Oberfläche.
So wie die schmerzhaften und schönen Erinnerungen, sie ist immer da; mal mehr, mal
weniger. Mir ist bewusst, dass ich für den Rest meines Lebens trauern werde, aber
auch, dass ich gleichermaßen für den Rest meines Lebens lieben werde. Dass diese
Gefühle mich immer begleiten werden, und dass dieser Prozess der Veränderung
eigentlich die Vergänglichkeit unserer Körper und Existenzen ähnelt.
Wenn etwas stirbt, verändert sich die Form des Daseins, hört aber nicht auf zu
existieren. So möchte ich an meinen Vater denken: Menschen, die mir Liebe gegeben
haben, dieselbe Liebe die jetzt in mir lebt und weitergegeben wird. Menschen, die ich
gehen lassen musste, die mich aber nicht verlassen haben. Menschen die gestorben
sind, deren Genen aber für immer in mir weiterleben, für den Rest meines Lebens.
Diese Erkenntnis konnte ich nur dann gewinnen, als ich mich der Wahrheit geöffnet
habe. Eine schmerzhafte, aber dadurch auch heilende Wahrheit, die wahre Natur des
Lebens.
Genauso lebe ich mit dem Schmerz ,schäbiger Familienmitglieder,obwohl sie nicht zu mir gehören.
Ich trage deine Gene ,Ehrlichkeit,Liebe zu dem anderen gehöre ich nicht.
Es darf keinen Raum in meinem Leben haben,das gab es zwischen uns nicht und ich bereue nichts so sehr,diesem Abschaum Raum gegeben zu haben.
Deren Taten.
Wie gesagt,es hat nichts mit uns zu tun und sie werden ihr eigenes Karma tragen ihr Leben lang.

Geschenk Am 26.11.2018 von Gedenkseiten.de angelegt.
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