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Gedenkseite für Annemarie Schimmel
Annemarie Schimmel wurde im Winter am 02. Februar 1937 in Würzburg geboren und starb am 08. September 2013 mit 76 Jahren in Würzburg. Sie wurde im Tierkreiszeichen Wassermann geboren.
Der Vater zog in den Krieg, aus dem er nie wieder zurückkehren sollte. So wuchs Anna Johanna, die von allen Annemarie oder „Annemie“ gerufen wurde als einziges Kind von Katharina Illig in der Sanderau auf. In der Kindheit besuchte sie die Klosterschule und erlernte das Fach Hauswirtschaft. Nach der Schule absolvierte sie eine Ausbildung zur Versicherungskauffrau beim Deutschen Ring.
Auf einem Faschingsball in den Huttensälen lernte sie den jungen Manfred Schimmel kennen. Die beiden verliebten sich und ihr bis dahin beschauliches Leben erlebte eine deutliche Wende. Am 18. Mai 1961 gab sie dem Verlagssohn Manfred Schimmel vor dem Standesbeamten das Ja-Wort. Gemeinsam mit ihrer Mutter zog sie in die Penthaus-Wohnung im Max Schimmel Verlag in der Robert-Koch-Straße ein. Am 12. April 1962 wurde die erste Tochter Gudrun geboren. Am 4. Dezember 1966 die zweite Tochter Martina. Aufregende Reisen in ferne Länder und fröhliche Partys mit Freunden aus der Würzburger Gesellschaft und des Internationalen Clubs begleiteten das Leben des attraktiven Paars fortan.
Am 23. Januar 1974 erlebte Annemaries Leben eine erneute Kehrtwende. Ihr geliebter Mann erlitt einen Herzinfarkt und starb. Da auch der Schwiegervater Max Schimmel bereits verstorben war, sah sich die junge Mutter und Versicherungskauffrau plötzlich als Verlegerin und Unternehmens-Chefin wieder. Die kommenden Jahre waren mit viel Arbeit verbunden. Als sie den Wittwer Prof. William Münich kennenlernte, kam wieder etwas Freude zurück in den Alltag. Sie spielte gerne und gut Tischtennis – ein „Schmetterball“ flog dabei so manchem Gegner um die Ohren. Auch beim Schafkopf trumpfte sie gerne auf.
Sie leitete den Verlag mit Druckerei bis Ende der 80er Jahre die nächste Generation einsteigen konnte – und sie sukzessive Verantwortung abgeben konnte. Mitte der 90er Jahre wurde das mittlerweile zu eng gewordene Gebäude in Grombühl verkauft und für den Verlag ein Neubau im Gewerbegebiet Ost erstellt. Privat zog die Verlegerin mit den Kindern und deren Familien ins Steinbachtal. 1993 übertrug sie die Geschäftsführung an ihren Schwiegersohn Ingo Schloo und 1998 zog sie sich dann komplett ins Privatleben zurück. Ausflüge mit ihrem Lebenspartner William und ausgedehnte Spaziergänge mit ihrem Hund bestimmten von da an ihr Leben.
Die letzten Jahre verbrachte sie aufgrund einer schweren Demenz im Matthias Claudius Heim in der Traubengasse.