Annetta Meier

Annetta
Meier

10.07.1931
Glückstal
-
22.09.2021
Lützeln

stimmungsbild

Nachzug in den Himmel

Heute am 22.09.2021 ist unsere geliebte Mama, Schwester, Schwiegermutter, Oma, Tante und Freundin in Ihre himmlische Heimat gezogen. Nicht nur, dass Sie nun sehen darf, woran Sie geglaubt hat, nein sie ist nun wieder mit Ihrem geliebten Mann zusammen, der schon im Januar umgezogen ist.

Annetta Meier wurde 1931 in Bessarabien im schönen Glückstal (Valera Norocului) geboren. Auch wenn der Name es vermuten würde, waren die ersten Jahre Ihres Lebens nicht nur von Glück geprägt. Harte landwirtschaftliche Arbeit, Entbehrung und schließlich die Vertreibung aus dem gerade aufgebauten Paradies.
Über Österreich und Polen ging es 1941 nach Deutschland. In Ihrem Buch "Ein Blick zurück - Streiflichter aus meinem Leben" schreibt sie über diese, eigentlich nicht in Worte zu fassende, Zeit.

Wir, die wir in Ihrem warmen Nest mit Liebe und Bewahrung aufgewachsen sind, wundern uns, wie man diese Zeit, inklusive der Verbombung von Dresden überleben konnte. Sollte der Geist nicht gebrochen sein? Sollte das Herz angesicht der unfassbaren Widrigkeiten nicht von Gram erfüllt sein?
Aber was schreibt Sie in Ihrem Buch als Schlusswort?

Sollt ich meinem Gott nicht singen, Sollt ich Ihm nicht dankbar sein?
Denn ich seh´ in allen Dingen,
Wie so gut Er´s mit mir meint.
Ist´s doch nicht als lauter Lieben,
das sein treues Herze regt,
das ohn Ende hebt und trägt,
die in seinem Dienst sich üben.

Alles Ding währt seine Zeit. Gottes Lieb´ in Ewigkeit.

Und diese Liebe Gottes hat dazu geführt, dass Ihr Herz, statt mit Gram, mit Liebe für Ihren Mann, Ihre Familie und Ihre Mitmenschen erfüllt war. Diese Liebe Gottes hat dazu geführt, dass Ihr Geist nicht gebrochen war, sondern offen für die Nöte anderer Menschen die bei Ihr Hilfe gesucht haben.

Wir werden so viel vermissen! Unser Herz schmerzt, dass wir nun nicht mehr die Möglichkeit haben werden, kurz mit Ihr zu sprechen. Aber wir sind dankbar für die Zeit, die wir gemeinsam mit Ihr verbringen konnten.

Annetta Meier war eine ungewöhnliche Frau und bei allem, auch eine sehr bescheidene Frau. Ihr Leben sollte Gott, den Sie über alles liebte, ehren. Im Jahr 1989 hat Sie ein Bekenntnis verfasst, dass wir nicht vorenthalten wollen.

Denn dieses Bekenntnis gibt einen tiefen und ehrlichen Einblick in das wahre Sein von ihr. Jedem der es liest, soll dieses Bekenntnis zum Segen sein, so wie das Leben von Annetta Meier ein Segen war.

Mein Bekenntnis - Geschrieben 1989 von Annetta Meier

Herr, mein Heiland, wie herrlich ist mir der Name Jesus. Er strahlt über alle Wirrnisse dieser Zeit. Mein lieber himmlischer Vater. Ich bete Dich an, der Du mich durch Jesum Christum, meinen Erlöser und Herrn in Dein liebendes Vaterherz sehen lässt. Ich bete Dich an, Dem, den alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden. Du Heiliger, Du Gerechter, Du unbestechlicher Richter. Du, der nicht getäuscht werden kann. Du Allwissender, der mich kennt, meine Gedanken von ferne, all mein Wünschen und Wollen ist Dir bekannt. Unbegreiflich sind Deine Wege, wie Du uns Menschenkinder führst.

Aber Du bist Gott, der reich ist an Barmherzigkeit. Mit Deiner großen Liebe hast Du auch mich, der ich tot war in den Sünden mit Jesus Christus lebendig gemacht. Ich bete Dich an, Du barmherziger und gnädiger Herr und Gott, Du Herr aller Herren. Ich rühm Deine Weisheit und Kraft. Du weißt ja, was für ein Gemächte ich bin. Ich bin vor Dir wie ein Staubkorn. Und doch hast Du jedes Haar auf meinem Haupte gezählt. Wie groß bist Du. Du weißt auch die Jahre, die noch kommen sollen.
Ich bete Dich an, auch wenn Du mir nicht jeden Wunsch erfüllst. Bitte reinige mein Wünschen und Wollen und heilige sie, zu Deiner Ehre, Denn nur Du allein bist würdig, zu nehmen Preis, Ehre und Anbetung. Denn Du bist der Gott aller Götter. Licht ist Dein Kleid, das Du anhast. Vor Dir muss die Finsternis weichen. Du hast in Deiner Weisheit einen Weg gefunden und dem Satan (der alten Schlange) den Kopf zertreten, der Dein Ebenbild verführt und für sich gebräuchlich gemacht hat.
Du hast in Deiner Großen Liebe Dich selbst in den Riss gelegt. Herr aller Herrscher. Wen Du gerecht sprichst, wer kann den dann noch verdammen?

Ich danke Dir von ganzem Herzen, dass Du meine Gerechtigkeit bist, die vor Gott dem Vater gilt. Du bist das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich bete Dich darüber an, dass ich dieses Angebot von Dir annehmen durfte. Und Dein Kreuz meine Brücke geworden ist über dem großen Abgrund, der zwischen Dir, dem heiligen Gott, und mir dem Sünder war.

Herr, Du bist unerforschlich. Dich kann ich, (und kein anderer Mensch) nie ergründen. Aber Du willst mein Vertrauen, denn Du bist Gott, ein eifriger Gott, der das Recht hat zu ergrimmen.
Wenn ich Deine Schöpfung, oder irgendeinen Menschen, oder Götter, oder mich selbst an die erste Stelle setze, oder sonst irgendwie Deine Liebe mit Füßen trete. Bewahre mich davor.
Du Herr aller Herren, Du Könige aller Könige, Du Allmächtiger, Du Unbestechlicher, allwissender Herr. Dir will ich gehören, mit Leib, Seele und Geist. Und ich bete Dich an über Deine Treue, die auch mich durchbringst. Ich rühme Deinen Sieg über alle, die mir am Herzen liegen. Und ich rühme auch die Kraft Deines Wortes, durch das Du zu mir sprichst. Ich bete Dich an, über die Hoffnung durch Wort und Geist. Und über Deine Gebote, die Du mir zum Leben gegeben hast.
Ich bete Dich an, denn bei Dir ist die Quelle des wahren Lebens und nur in Deinem Licht (in Wort und Geist) sehe ich das wahre Licht. Ja, Dein Wort ist meines Fußes Leuchte. Dein Wort ist Wahrheit. Du sagst „Ich bin das Licht, wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis“.
Auch sagst Du; „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben und niemand wird zum Vater kommen, denn allein durch mich“. Bewahre mich vor dem Betrug des Zeitgeistes und vor der Verfälschung Deines Wortes.

Auch wirst Du bald kommen. Und Du sprichst die selig, welche die Worte der Weissagung in diesem Buch gehalten haben. Du dreimal Heiliger und Gerechter. Du wirst nicht ungestraft lassen die, die noch zu Deinem Wort dazu tun, oder die von Deinem Wort wegtun werden. Herr, Du bist ein gerechter Richter. Ich freue mich, einen solchen Herrn zu haben. Ich preise und rühme Deinen herrlichen Jesus Namen. Der Name, der über alle Namen ist.
Anbetung sei Dir dem Lamm, dass alleine würdig ist: „zu nehmen Preis, Dank und Anbetung“, Du hast mich geliebt, bis in den Tod. Wie kann ich Dich nur genugsam ehren? Ich bin auf Dich geworfen. Hand, die nicht lässt, halte mich fest, bis ich mit gereinigter Zunge Dich loben und preisen kann, wie es Dir gebührlich ist.

„Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang“. Lass mich immer danach tun und dadurch Dein Lob vermehren. Und wenn immer ich etwas zu rühmen habe, dass ich mich nur des Herrn rühme.

Ehre sei dem Vater, dem Sohn und dem heiligen Geist. Amen.










Geschenk Am 24.09.2021 von Dein Johannes angelegt.
Geschenk Am 23.09.2021 von Friedhelm angelegt.
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