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von Papa am Rande der Schlucht am 04.07.2013 - 16:28 Uhr | melden
... mehr als es zu ertragen bleibt uns nicht.
Niemand kann die Zeit zurück drehen, niemand kann ändern was ich gern geändert hätte.
Alles was bleibt sind kleine Fetzen von Erinnerung, diese winzig kleinen Schnipsel sind alles was bleibt.
Nie werde ich erfahren wie Deine Augen leuchten, nie wie sie weinen, lachen, zornig sind...
All das was man für selbstverständlich hält ist in Wahrheit ein Wunder, eine glückliche Verkettung von Zufällen.
Eine gute Laune des Schicksals. All das bleibt uns mit Dir verwehrt.
Du hast mein Leben verändert, so nachhaltig und unverrückbar das es unvorstellbar scheint.
Und immer bleibt mir unverständlich was eigentlich geschehen ist, immer mag ich es nicht glauben, kann es nicht verstehen.
Es war doch alles durchdacht, geplant und die Pläne sind nun alle falsch unerfüllbar, ein Witz über den ich nicht lachen kann. Was wollte ich nicht alles besser machen, hast Du es nicht geglaubt?
Kann man das vergessen, verdrängen? Wie bekommt man diese Angst wieder aus den morschen Knochen? Wie zerbricht man nicht daran? Wie haben das andere gemacht, sind die wirklich stärker? Geht es ihnen ebenso? Lassen sie es nur nicht erkennen? Soll ich es verstecken, darf es niemand wissen wenn ich weine? Darf ich mich der Traurigkeit hingeben? Muss ich sie vertreiben, kann ich das?
Wird das Eis auf dem ich wandle wieder stärker oder schmilzt unter mir der Boden hinweg? Werde ich letztendlich doch hindurch brechen und in den Fluten meiner Tränen ertrinken? Werde ich den Anforderungen der Zukunft, den Wünschen und Forderungen Deines Bruders, Deiner Schwestern gewachsen sein? Werde ich sie nicht mit in meinen Abgrund ziehen? Gibt es den Strohhalm für mich? Werde ich mich, wie einst der Freiherr am eigenen Schopf aus dem Sumpf meiner Verzweifelung ziehen können? Werde ich jemals auch nur eine einzige Antwort auf meine Fragen erhalten?
Ach man, ich weiß nur das Du mir fehlst, das meine Liebe für Dich ins Leere läuft aber auch das ich mich sehr auf Deinen Bruder freue, Deine Schwestern liebe und stolz auf Sie bin, weil sie Menschen mit Herz sind, weil sie unvergleichlich sind, einzigartig, jedoch wird der Schmerz um Deinen Verlust dadurch nicht besser, weiß ich doch das auch Du ein echter Prachtkerl geworden wärst. Warum hattest Du keine Chance, warum durften wir nur so einen kurzen Augenblick an Deiner Seite sein?
Benno ich liebe Dich unsagbar und würde mein Leben für Deines geben.
Papa