Christian Bauer

Christian
Bauer

09.09.1947
 
-
27.07.2009
 

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Gedenkseite für Christian Bauer

Einer der wohl bekanntesten Dokumentarfilmer und Produzenten, der Münchener Christian Bauer, ist am 27. Juli 2009 für alle überraschend verstorben.

Christian Bauer, der fünf Jahre lang Englisch und Deutsch unterrichtete, Germanistik, Amerikanistik, Anglistik und auch Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität studiert hat, arbeitete zuletzt als Filmkritiker und freier Journalist bei der Süddeutschen Zeitung.

Bereits in den 1980er Jahren machte Christian Bauer als Produzent und Filmemacher auf sich aufmerksam. Er führte bei über sechzig Dokumentarfilmen Regie und erhielt im Jahre 1993 sogar den Grimmepreis für sein Werk „Der Ami geht heim“, ein Film, der von dem Abzug einer ganzen amerikanischen Garnison erzählt und die Zuschauer tief bewegt hat.

Seine ersten Filmerfahrungen machte Christian Bauer bei der Firma „Kick Film“, gründete jedoch schnell die eigene Produktionsfirma TANGRAM, die vom unabhängigem Magazin REALSCREEN schnell in die Liste der weltweit erfolgreichsten Firmen des Dokumentarfilmbereichs aufgenommen wurde.

Besonderen Ruhm erreichte Christian Bauer auch mit seinem Film MISSING ALLEN, der im Jahre 2001 beim Montreal Festival und auch auf dem Internationalen Fernsehfestival in Venedig als bester Dokumentarfilm Auszeichnungen erhielt. Im Jahre 2002 war MISSING ALLEN dann sogar für den Europäischen Filmpreis nominiert.

Bauers letzter Dokumentarfilm, DIE RICHIE BOYS, schaffte es im Jahre 2005 auf die sogenannte Oscar-Shortlist.